Darius kocht: „Sandwich nach Reuben-Art“
Vorgeplänkel
Wenn es deftig und gut sein soll, hilft oft Sauerkraut, Kohlenhydrate und Fleisch. Da gibt es beispielsweise das klassische Kasseler mit Sauerkraut und Kartoffelpüree, Kohlrouladen (ist ja auch „Kraut“) mit Hackfleischfüllung, oder auch Grünkohl mit ner dicken Mettwurst!
Man kann aber auch ein Sandwich basteln, welches diesen Kriterien gerecht wird, sogar ein weltberühmtes, welches da „Reuben-Sandwich“ heißt.
In diesem Rezept, was du gleich lesen wirst (hoffe ich), gibt es eine abgewandelte Art dieses Sandwiches, welches auf mehr Eiweiß und weniger Fett setzt – eine meine leichtesten Übungen. Doch zunächst sei euch kurz, der „Bildung“ wegen das „Original“ erläutert.
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Das klassische Reuben-Sandwich ist ein heißes/gebratenes Graubrot-Sandwich, welches mit Sauerkraut, Schweizer-Käse (Emmentaler), sowie viel Corned Beef und Thousand Island-Dressing oder Russian-Dressing belegt ist. Folgend mal ein Bild von Katz´s Delicateesen aus New York City (da war ich auch mal, siehe mein „Special“: Fancy Food in NYC).
Sieht geil aus oder? Bei Katz´s wird das mit dem Fleisch immer etwas übertrieben, was gut ist, aber was mehr entscheidend ist: In den USA bekommt man Corned Beef, auch im Supermarkt. Bei uns gibt es das seltener, eher in Dosen, wobei es dann auch anders ist als man es dort bei Katz´s sieht. Dort ist es richtiges Fleisch am Stück, welches geschnitten wird. Bei uns bekommt man es als eine Art Wurst im Kühlregal, welche mit Gelatine versetzt ist. Eine ganz andere Art, aber geschmacklich ähnlich. Diese „Wurst“ werde ich verwenden. Zudem gibt es bei mir Harzer-Käse, der kein Fett hat, dafür aber sehr viel Eiweiß, und ein Dressing auf Basis eines Rahmfrischkäses.
Gesünder ist mein Sandwich, leckerer sicher nicht, aber das nennt man „Kompromiss“…
Was ist eigentlich ein Thousand Island Dressing? Wikipedia weiß es:
Traditionelle Basis des Dressings ist eine Mayonnaise, die mit feingehackten roten und grünen Paprikaschoten ergänzt und mit Paprikapulver und einer Chilisauce (z. B. Tabasco) abgeschmeckt wird.
In Variationen des Rezeptes werden auch Ketchup oder Tomatenmark, gehackte Pickles, Zwiebeln, Oliven oder hartgekochte Eier zugesetzt. In der US-amerikanischen Küche wird das Dressing auch zu Sandwiches und Hamburgern serviert, häufig allerdings unter anderen Bezeichnungen wie etwa McDonald’s „Special Sauce“..
Hier geht es übrigens zum „Vorkoch-Video“ – seht mich (bzw. meine Hände) in Action! 😀
Zutaten
(für zwei Sandwiches)
- 2 Scheiben Graubrot (diese großen)
- 100 g Harzer Käse
- 200 g Sauerkraut
- 50 ml Dressing/leichte Mayonnaise/Rahmaufstrich light (Art Brunch) o.ä.
- 100 g Corned Beef in Scheiben
- Salz, Pfeffer, etwas Öl,
- Senf und Ketchup für das fertige Sandwich
Zubereitung
Wer sich wie ich glücklich schätzt, und einen Glaskeramik-Grill hat (siehe mein Artikel über den LeMax von ELAG), der kann alles auf einer Fläche zubereiten. Alle anderen nehmen 2-3 Pfannen, je nach Größe.
Zunächst das Sauerkraut andünsten und mit Brühe würzen. Wer mag kann es richtig anbraten und etwas karamellisieren lassen. Dafür ist dann etwas Schmalz nicht verkehrt. Je länger man Sauerkraut schmort, desto besser schmeckt es finde ich, zumindest wenn man Fleisch darin hat. Hier reicht es ihn 10 Minuten zu dämpfen und ggf. kurz anzubraten.
Nun schmiert man dünn Öl oder Margarine auf den Grill, und legt das Brot zum toasten darauf, lässt es 2-3 Minuten antoasten und bestreicht die Innenseiten mit dem Dressing.
Eine Hälfte kann nun mit dem Käse belegt werden damit er anfängt zu schmelzen. Fängt der Käse langsam an weich zu werden, kommt das Sauerkraut auf die andere Hälfte, worauf man dann das Corned-Beef legt.
So, nun noch 2-3 Minuten alles heiß werden lassen, dann zusammenklappen und nochmals 1-2 Minuten durchziehen lassen. Jetzt heißt es nur noch in der Mitte teilen und genießen.
Dazu eignet sich Senf sehr gut, aber auch Ketchup, sowie als Beilage Gewürzgurke.
Nen Guten!
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