Foodblogger-Event in der Pfalz: Es geht um die (Cornelius) Wurst!
Vorgeplänkel
Neulich wurde ich zu einem Foodblogger-Event in die Pfalz eingeladen. Was für eine Freude, tatsächlich bin ich noch nie dort gewesen. Wäre ich ein Weinliebhaber, der ich nicht bin (wie kann man das zeig nur trinken?!), hätte ich vielleicht mal eine Sauftour dorthin gemacht, oder einen auf Schickimicki mit Weißwein und Flammkuchen gemacht und mich für was besseres gehalten. Aber so habe ich höchstens mal davon gehört, dass es dort gute Leberwurst (und Werin) geben soll, die pfälzerische Wurst eben. Wie passend, dass Cornelius Wurstwaren also eingeladen hat, um mit den eigenen Produkten und uns Bloggern zu kochen. Auf zur Heimat der Wurst!
Ich setzte mich vergangenen Freitag in einen völlig überfüllten Zug der Deutschen Bahn und fuhr gen Süden, der Sonne und Wurst entgegen. Kurze Anmerkung dazu: Die Deutsche Bahn ist einfach nur Müll, und ich frage mich, warum die Tickets so teuer sind, wenn die Züge maßlos überfüllt sind, viele Menschen stehen müssen, und alles mit Koffern zugestellt ist, weil irgendwie nicht genug Platz da ist. Ich meine ja nur mal, Feuer und so…. naja. Zu spät kommt sie auch immer und die Preise im Bistro sind ein Schlag ins Gesicht.
Erst vor ein paar Tagen kam ich übrigens aus Tokio (Videos auf meinem YouTube-Kanal) zurück nach Deutschland. Dort durfte ich erleben, was es heißt, vernünftig Bahn zu fahren. Nun gut, aber hier soll es nicht ums Bahnfahren gehen, sondern es geht um die Wurst! Lest folgend meine Eindrücke vom Event von Cornelius Wurstwaren und seht ein paar Bilder dazu. Natürlich gibt es auch die Rezepte die uns Bloggern zur Verfügung gestellt wurden, ihr werdet dafür einen extra Beitrag die nächsten Tage bekommen. Ich werde auch selbst mal ein Rezept mit Lebwerwurst o.ä. ausprobieren und euch ein ausführlicheres Rezept dazu schreiben.
Hier findet ihr ein paar Videoschnipsel von dem Event auf meinem YouTube-Kanal: https://youtu.be/Ut-lB2WHVF4. Das Video ist völlig ungeschnitten, der versierte Zuschauer meines YouTube-Kanals weiß, dass ich kein Wert auf Schnitte lege. Die Eindrücke zählen, und ich spare mir Arbeit.
Viel Spaß also!
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Das Event
Das Event fand in einer der, so Wikipedia, ältesten Städte Deutschlands statt. In der Stadt Speyer, in der z.B. auch einen UNESCO-Weltkulturerbe steht, was ziemlich hässlich ist, wurde ich in meinem Hotel Altspeyer einquartiert. Die Klimatisierung war zwar verbesserungswürdig (sehr heißt an dem Tag), aber ansonsten war es gemütlich und irgenwie familiär. Gut gelegen, klein und dezent urig. Sowas mag ich. Kurz ausgeruht, Kaffee geschlürft, ausgepackt, los ging es in die angeschlossene Eventküche.
Die Gastgeber stellten sich vor und wir Blogger untereinander. Es wurde etwas Produkt-Kund betrieben, aber eher der Pflicht wegen. Dazu später mehr. Folglich ging es dann in eine Showküche „im Keller“, wo Bio-Spitzenkoch Stefan Walch mit uns Bloggern und mit Produkten von Cornelius Wurstwaren kochte. Übrigens ein sympathischer Mensch, wenn es mir auch missfällt beim Kochen jemand anderem zuzuhören 😀 Die Küche dort unten war echt großartig, ganz toll (vor allem die Abluft wurde sehr cool abgefangen (seht ihr im Video)). Folgendes Menü zauberten wir an dem Abend:
Die Vorspeise war eine Art Wurstsalat mit Mango und Chili, eine Leberwurst Praline die mit Saaten und Panko paniert und gebraten war, sowie ein Leberknödel der ebenfalls gebraten mit einer Art Pflaumen-Dip präsentiert wurde. Also quasi dreierlei Vorspeisen. Gar nicht so verkehrt alles. Zwar etwas dekadent so eine pure Scheibe Leberwurst, paniert und gebraten in Fett, aber „leider geil“. Den Wurstsalat fand ich hingegen am besten. Wahrlich super.
Als Hauptgang gab es eine ordentliche Ladung Rinderfilet, welches mit einer Leberwurst Kruste überbacken wurde. Dazu Kartoffelpüree, und Spargel-Gemüse aus dem Wok. Das Fleisch war übrigens daran schuld, dass ich mich nachher fast ins Bett rollen musste und deutlich überfressen war. Zu gut. Die Leberwurst-Kruste pur wäre nur noch besser gewesen.
Als Nachtisch gab es den Schokokuchen mit Erdbeeren, völlig ohne Wurst. Da mir eh schon vom zu vielen Essen schlecht war, hätte das Dingen auch nicht sein müssen. Ich habe es aber trotzdem gegessen… was auch sonst. Ein warmer halbgebackener Schokokuchen… oh man.
Mal davon abgesehen dass ich persönlich es bevorzuge mich selbst zu organisieren, und nicht organisiert zu werden, fand ich dieses gemeinsame Kochen doch sehr schön. Es war nett mal ein paar andere Blogger kennen zulernen, sowie einfach eine völlig andere Art zu kochen zu erleben. Die Küche und Location sowie die nette Betreuung taten ihr übrigens dazu.
Folgende Fotos sollen euch einen Eindruck davon verschaffen. Für eine große Ansicht, klickt einfach darauf. Ich werde da vermutlich auch noch was nachliefern.
Wurstwaren Cornelius – Werbeveranstaltung?
Letztlich ist Wurstwaren Cornelius quasi als Aufhänger des ganzen Events dort gewesen, und viele derer Produkte wurden zum Kochen verwendet. Es war schön, dass es keine Werbeveranstaltung im direkten Sinne war. Es ist also nicht sowas gewesen von wegen: „Kauft, kauft, kauft, unsere Wurst ist so toll und macht Werbung dafür!“ und so weiter und so weiter. Klar, wurden einige Sachen über die Produkte erzählt, aber dies völlig nebenher und nur kurz in einer Art Ansprache (schaut euch das Video an). Und an dem ganzen Event, was am Samstag mit einer Stadtführung + kulinarische Verköstigung nach einem Frühstück beendet wurde (als ob wir noch nicht genug gegessen hätten), wurde vielleicht höchstens 10-15 Minuten über die Wurst selbst geredet. Ich fand das sehr entspannend.
Was schon fast „komisch“ war: Ich fühlte mich nachher in keinster Weise „bewegt“ etwas über das Event zu schreiben. Mir wurde alles bezahlt, Anfahrt, Hotel, Verköstigung, Stadtrundgang usw. Aber nie hatte ich das Gefühl, dass es das alles nur gab, weil ich nachher „Werbung“ machen soll/muss. Das ist tatsächlich irgendwie „unangenehm“ gewesen, aber dahingehend ein dickes Lob für die Veranstalter und die Agentur H+P. Ergo lest ihr diesen Bericht hier eigentlich nur, weil ich es machen will, nchct weil ich es irgendwie machen müsste/sollte.
Die beiden Besitzer des Unternehmens, Peter und Petra Cornelius, quasi Erben des Gründervaters, waren sehr freundlich und haben einfach mitgemacht haben, statt irgendwie als Werbeträger präsent zu sein. Okay, zum Abschied wurden wir mit einer Präsenttasche mit einigen Werbeartikeln versorgt, aber das ist auch eher eine nette Aufmerksamkeit als eine Werbemaßnahme. Und die Brotdose ist echt kultig.
Und sonst?
Tatsächlich ist es irgendwie schade, dass in der modernen Welt der Fitnesswahn Produkte wie Leberwurst irgendwo in den Hintergrund drängt. Klar, es gibt kaum eine kalorienreiche Wurst, das Zeug ist voll mit Fett. Aber man darf nicht vergessen, dass es dadurch besonders lecker ist 😀 Ferner ist Leberwurst doch für viele auch „kultig“ und fest mit der Brotzeit verwurzelt. Zumindest war es früher bei vielen täglich auf dem Tisch. Ich kenne Leberwurst aus meiner Kindheit, und selbst der Hund meiner Oma hat sie auf Butterbrot geliebt 😉 Ich denke mal, ich werde mir mal öfter wieder welche holen, wobei ich dann auch gerne zur leichten Variante greifen werde, welche von Cornelius und auch anderen Anbietern angeboten wird – man muss sich den Konsumenten eben anpassen.
Warum erzähle ich euch das jetzt alles? Nun, ich bin kein Wurstexperte, aber ich fand deren Produkte echt gut. Wenn ihr also das nächste mal am Wurstregal vorbeigeht, schaut doch mal, ob ihr euch was einpackt -und wenn es der Kindheitserinnerung wegen ist 😉 Und wer mehr erfahren will über Cornelius Wurstwaren, schaut hier: https://www.cornelius-wurstwaren.de/de/