Unboxing: „Bruno Gelato – Ricotta Fragola“
Vorgeplänkel
Ricotta ist ultimativ. Von allen Süßigkeiten, Snacks, Gerichten, Zutaten, sprich einfach allem was es zu essen gibt, ist Ricotta sicherlich unter meinen Top 5. Ich liebe das Zeug einfach (nur von Galbani, oder Büffelricotta vom Italiener).
Jedenfalls ist es dann umso „spannender“, wie wohl ein Eis schmeckt, was Ricotta im Namen trägt. Bei meiner regelmäßigen Eis-Recherche im Supermarkt entdeckte ich entsprechend „Ricotta Fragola“ – mies übersetzt mit „Erdbeer-Cheesecake“ von Bruno Gelato.
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Also keine Panik – da steckt kein Hintergedanke 😉
Nach dem sich Eis dieser für mich noch relativ neuen Marke als „Geheimtipp“ herausgestellt hat, ist deren „Malaga“ (siehe Rezension hier, Sorte Pistaccio-Mandorlato hier) doch nach wie vor geschmacklich das Non Plus Ultra und schlägt sogar Häagen-Dazs und Ben & Jerry´s, wenn man keine Einlagen haben will.
So wanderte das Ricotta Fragola als dritte Sorte von Bruno Gelato in meinen Einkaufswagen. Lest folgend, ob ich im Ricotta-Eis-Himmel lande, oder ob es eine Bruchlandung gibt.
Was haben wir denn?!
Bruno Gelato (BG) – das steht für Milcheis! Das ist ein wichtiger Punkt, da die Firma das extra immer hervorhebt und es tatsächlich dadurch auch sehr von Sahne-Eis wie Häagen-Dazs und Ben & Jerry´s, sowie den „luftigen“ Sorten wie z.B. Cremissimo zu unterscheiden ist. Erkennbar am Verhältnis von Luft zu Gewicht, was bei BG ~ 1,5 : 1 ist, bei B & J und Dazs fast 1:1, bei den luftigen 2:1. Merkbar wird dies u.a. an den Nährwerten, sowie am Schmelz.
So ist es auch bei Ricotta Fragola – 900 ml / 600 g für reguläre 3,99 € – ne Ecke teurer als die bekannten Marken sogar (Mövenpick mit 3,79 € für ~ 450 g ist dort am hochpreisigsten), aber dafür auch mehr Gewicht drin. Günstiger dafür als B & J etc.
Wir bekommen jedenfalls „versprochen“:
Zart cremige Speiseeis-Kreation nach original italienischer Rezeptur mit Cheesecake-Geschmack, Erdbeersauce und frischer Vollmilch
Ich bezweifele zwar sehr stark, dass „Cheesecake“ (englisch) tatsächlich ein italienisches Original-Rezept sein kann, aber die „Machart“ wird es wohl sein 😀
Warum allerdings Ricotta-Erdbeere zu „Cheesecake“ wird ist mir schleierhaft. An den guten Bruno: Warum? Ricotta heißt nämlich nicht „Cheesecake“, sondern „nochmal gekocht“ – das ist das Verfahren wie eben diese unglaublich süchtig-machende Frischkäse-Leckerei zubereitet wird. Es wird sich letztlich zeigen, dass der Begriff „Ricotta“ einfach falsch gewählt ist.
Zutaten
Klickt auf das Bild für die Zutaten. Desto mehr „Einlage“ etc. im Eis drin sind, desto mehr Zutaten logischerweise. Biskuit muss irgendwoher kommen, genauso wie die Erdbeersauce etc. Jedenfalls 69 % Vollmilch – ordentlich viel! Ich würde aber gerne wissen, warum kein Ricotta drin ist…. aber Buttermilch?! Einigen wir uns darauf, dass der Begriff „Ricotta“ etwas, um es nett auszudrücken, „irreführend“ ist. In dem Eis ist so viel Ricotta wie in einem Glas Nutella Schweinebraten mit Rotkohl und Klößen enthalten ist…
Nährwerte
Typisch Bruno Gelato gibt es recht „schlanke“ Nährwerte, weil wir Milcheis statt Sahneeis vorgesetzt bekommen. So steht dem kleinen Nachtisch nichts im Wege. Und wer geplant hat sich ein Maxi Menü bei McDonalds zu holen, kann dies auch sein lassen und die ganze Packung Eis futtern. Damit ist man Kalorien-technisch immer noch viel geringer abgefüttert 😀
Unboxing
Ich will es kurz fassen, weil das hier ausreicht und man sich nur das Bild angucken muss, und sich vorstellen, vom 10-Meter Brett kopfüber in ein Schwimmbecken mit diesem Eis rein zu springen:
GEIL GEIL GEIL!
Sauce, Biskuit, und cremiges Eis. Kleine Brösel sind in der Hauptmasse ebenfalls zu erkennen, und es kommt einem der Cheesecake-Geruch entgegen.
Nochmal: GEIL GEIL GEIL!
Geschmack/Test
Wie üblich bei Packungsgrößen jenseits der 300-400 g (außer Ben & Jerrys- da kann es auch n Pint sein), habe ich mir etwas aus der Packung in meine gute und sehr alte (feiert bald mit mir 30-Jähriges) Schüssel gepackt, um es etwas antauen zu lassen. Natürlich darf ein luftiges Stück Biskuit nicht fehlen.
Das Biskuit ist wie man es von Löffelbiskuit kennt – nur ohne Zucker, und daher auch nicht so süß. Luftig, leicht, recht neutral im Geschmack. Die Konsistenz ist ebenfalls so, aber etwas weicher, weniger knusprrg. Wer jetzt saftigen Boden/Kuchenstücke wie bei Ben & Jerry´s-Cheesecake erwartet hat wird enttäuscht. Hier hat man Biskuit, dafür vier riesige Brocken als Deko-Auflage.
Die Hauptmasse hält was einem versprochen wird. Ein sehr leckerer Cheesecake-Geschmack mit deutlicher Erdbeer-Note. Erfrischend fruchtig mit spürbarere Säure (vermutlich auch durch die Buttermilch). Ich finde es kommt recht gut an einen Cheesecake ran.
Größter Kritikpunkt beim Geschmack ist, dass es eben nicht nach Ricotta-schmeckt. Wie erwähnt denke ich, dass einfach diese Beschreibung falsch gewählt ist. Also Ricotta ist nirgends zu riechen, schmecken, finden. Keine Ahnung warum das draufsteht.
Die Sauce ist ebenfalls gut, schmeckt aber etwas künstlich, trotzdem lecker. Das ist wie mit Energy-Drinks. Nach was schmecken die? Genau, nach irgendwas aus dem Chemiebaukasten, aber sie schmecken! Wobei es hier nicht chemisch schmeckt, sondern lediglich nicht nach 100 % „echter“ Erbeere.
Was ich ebenfalls sehr schön finde ist, dass im Eis überall kleine Biskuit-Stücke verteilt sind, sowie Erdbeer-Stücke. Das macht nur optisch was her, sondern befriedigt auch den „Forscher-Drang“ was auszugraben.
Der Schmelz/die Cremigkeit ist okay, aber kommt nicht an Cremissimo oder Ben & Jerrys ran. Man muss es definitv etwas im Kühlschrank antauen lassen, sonst ist es zu feste. Ist eben kein Sahne-Eis, und auch kein Luft-Eis, sondern etwas dazwischen.
Es schmeckt gewaltig nach Sommer!
Fazit
Wer Erdbeer-Cheesecake-Geschmack mit Löffelbiskuit haben will, ist hier genau richtig. Es schreit förmlich nach Sommer und ist sehr erfrischend. Wer hingegen jetzt tatsächlich cremiges Ricotta-Eis erwartet hat, was mal sehr geil gewesen wäre, wird enttäuscht. Geschmacklich „gut“, wenn man die Fehlbetitelung außer acht lässt.
Hier gibt es das Testvideo!
Viel Spaß!
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