Ausgehen

Süßes bis zum Umfallen: Reisebericht Brüssel

Vorgeplänkel

Neulich war ich mit meinem Kollegen in Brüssel unterwegs, und möchte euch folgend ein paar Eindrücke davon präsentieren. Ich gebe zu, ich habe dezent einen an der Klatsche und war hauptsächlich dort, um mir einige der berühmtesten Speisen reinzuziehen. Was soll ich auch sonst dort? Ins Museum gehen? Och nö! Irgendwelche Ausstellungen ansehen? Och nö! Die schöne Architektur in der Innenstadt bewundern? Ja, ein bisschen, aber eher auch nö! Essen ist hier mein Ziel gewesen und sicherlich auch eine Brüsseler Waffel 🙂 Folgend auch das Video von meinem YouTube-Kanal. Wenn ihr ihr ein Smartphone oder Tablet benutzt, verwendet folgenden Link, da das Video hier auf der Seite vermutlich nicht auf euer Display passt: https://youtu.be/D0g2D9UzDXU

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/D0g2D9UzDXU

 

Mein Blog „FoodLoaf“ ist auch auf vielen sozialen Kanälen vertreten. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir dort folgt! (Bei einem Klick öffnet sich jeweils eine neue Seite bei den sozialen Medien)

  • Facebook: FoodLoaf
  • YouTube-Kanal: FoodLoaf
  • Google+: B. Darius B.
  • Instagram: FoodLoaf_com
  • Speichert meine Blog-Seite in euren Favoriten – für immer aktuelle Rezepte, Berichte, Lebensmittel- und Eis-Tests

Abfahrt!

Morgens um 5 Uhr fuhren wir für schmale 34 € hin und zurück pro Person von Dortmund nach Brüssel Midi, und hatten 11 Stunden Zeit um sie in der Stadt zu verbringen. Folgend also einige Stationen unserer Tour. Seht diesen Bericht als eine Art Anreiz mit einigen Empfehlungen, was ihr euch in Brüssel mal anschauen solltet, wenn ihr selbst dort seid. Und natürlich was es dort leckeres gibt. Einige der Fotos sind von meinem Kollegen, sie sind entsprechend markiert. Schaut auch mal auf sein Facebook oder Instagram Profil. Es liegt nicht nur an seiner Arsch teuren Kamera, dass der gute Fotos macht!

Ich wünsche euch viel Spaß!

 

Ghetto und Kaffee

Nachdem wir nach dreieinhalb Stunden Fahrt in Brüssel ankamen, sind wir erstmal durch eine Art Vorstadt-Ghetto gegangen. Nachts sollte man dort nicht unterwegs sein denke ich. Ich habe euch den entsprechend Abschnitt auf dem Karte markiert. Ich will jetzt keine Gerüchte schüren, aber das sei der echt nicht gut aus, und das selbst am frühen Morgen. Aber Angst haben dort tagsüber umzugehen braucht man sicherlich nicht.

Unsere Route zu Beginn

 

 

Nach der Zugfahrt war es jedenfalls nötig erstmal einen Kaffee zu besorgen. Wir sind auf dem Weg in die Innenstadt dann auch am „berühmten“ Mannequin Pis vorbeigegangen. Was ein scheiß. Ne dumme Statue die Pinkelt. Aha. Ich hätte da lieber eine Brüsseler Waffel gehabt. Es sollte noch dauern, sehr dazu das Video…

 

Erste Anlaufstelle war also der zentrale Grand Place-dazu findet die wir schon einige Fotos. Ein fantastischer Ort, mit einer großartigen Architektur. Für mich persönlich war es der beeindruckendste Ort in Brüssel. Der Platz ist wenn nicht besonders groß, aber dir Prunk der Gebäude und die Dekoration ist schier unglaublich.

 

Wir haben dann auch direkt den Fehler gemacht und uns in ein Café direkt am Platz gesetzt – „LeRoy“. Kaffee, Kakao und Croissant 10 €. Ein beschissener Cappuccino der nicht mal besonders schmeckte kostete also 4 €. Finde ich ziemlich happig. Allerdings kann man dort sehr gut sitzen und auf dem Platz hinaus gucken oder auch draußen Platz nehmen. Echt schön dort. Einrichtung ist gewöhnungsbedürftig, aber wenn euch das Portemonnaie locker sitzt, und ihr nicht unbedingt auf anspruchsvollste Speisen und Getränke aus seid, dann solltet ihr dort hingehen.

 

Schokolade!

Danach sind wir in einigen Chocolatiers vorbeigegangen, haben natürlich direkt belgische Schokolade gekauft. Zu erwähnen sind z.B. die Chocolatiers Neuhaus, Pierre Marcolini und Galler Chocolatier. Bei letzterem gibt es solche 70g Blöcke die gefüllt sind mit diversen Cremes wie zB Pistazien oder Cointreu. Sehr lecker, kann ich euch wärmstens empfehlen.

 

Allgemein gilt, dass die Preise in der Brüsseler Innenstadt sehr teuer sind. Und ich denke in vielen Fällen ist es das auch nicht wert, und dem Tourismus geschuldet. Das ist allerdings normal, dürfte überall in jeder Metropole so sein. Wobei ich z. B. nicht den Eindruck hatte, dass man in New York auch so abgezockt wird.

 

Unfassbar lecker!

Mein „Frühstück“ gab es bei Aux Merveilleux de Fred . Das war mit die leckerste Süßspeise, die in meinem ganzen Leben gegessen habe. Kein Witz. Nur der Cronut aus New York kommt da noch dran. Vielleicht noch die Birnen-Haselnuss-Gänseleber, eher ein süßes Dessert, die ich auf einem Event von Dortmund geht aus gekostet habe. Holy shit!

Es war ein Baiser, welcher mit einer Creme aus Karamell-Keksen gefüllt war. Außen herum ebenfalls die Creme und dick Schokoladenraspel. Es war so göttlich. Der knackige Baiser, zuckersüß, und dazu die vollmundige Creme. Das war so gut, dass ich mir kurz vor der Abreise noch eingekauft habe, diesmal mit einer Kaffeecreme. Meine uneingeschränkte Empfehlung dort hinzugehen. Es ist unglaublich gut gewesen. Beim Betreten des Ladens wird man von intensiven Geruch nach Backwaren schier umgehauen. Wunderbares Hefegebäck, geht unbedingt dorthin!

 

Eine herbe Enttäuschung

Mittags ging es zum Maison Antoine, der berühmtesten Frittenbude in Brüssel. Selbst Angela Merkel war dort. Was soll ich euch sagen? Es war echt nicht gut! Zwar waren die Pommes perfekt frittiert, außen knusprig und innen locker, super gut gemacht, muss ich sagen, allerdings schmeckten sie kaum. Der Geschmack nach Kartoffel war lächerlich, viel zu lasch, und sie waren einfach auch nicht gut gewürzt. Wir mussten uns Salz nachher drauf geben lassen. Die Preise waren in Ordnung für die riesigen Portionen, wobei so ein Baguette mit Pommes schon dekadent ist. Das kann man sich zu zweit teilen. Man sollte auch damit rechnen, dass man sich anstellen und warten muss. Wenn man um den Laden rumgeht, gibt es ein kleines Seitenfenster, was man erstmal nicht sieht. Ein echter Geheimtipp um nicht lange anzustehen. Wir haben es leider übersehen Anfangs.

Latschen und „Pflicht erfüllen“

Wir haben dann etwas Sightseeing durch die Stadt gemacht, wobei ich euch hier einige der Bilder vom ganzen Tag zeige. Sie sind nicht unbedingt chronologisch sortiert. Schaut auch wie Eingangs erwähnt unbedingt ins Video. Da bekommt ihr auch sehr schöne Eindrücke.

 

Das Wichtigste: Waffeln!

Kurz vor der Abfahrt zurück mussten wir dann natürlich die berühmten Brüsseler Waffeln probieren. Dafür haben wir 45 Minuten am Maison Dandoy angestanden. Das ist die berühmteste Waffe-Kette in Brüssel und ich muss sagen, es war echt lecker, auch wenn es mich nicht umgehauen hat. Was mich hingegen umgehauen hat, waren die Preise. 13 € für zwei Waffeln mit zwei kleinen Beilagen – das ist echt happig. Wie erwähnt, dafür muss man dann auch unendlich lange anstehen. Je nachdem wo man hingeht, da es wie erwähnt mehrere Filialen gibt, gibt es eventuell auch „Backstuben“ wo man sich hinsetzen kann. Dort kann es wie bei uns unter Umständen einen separaten Eingang geben. Schaut vorher richtig.

Ich empfehle euch hier ganz klar die Lütticher Waffel. Ich fand sie noch besser als die Brüsseler. Sie ist dicht, kompakt, und safitg. Der massig enthaltene Zucker karamellisiert im Waffeleisen, und die Waffel wird einfach göttlich. Die Brüsseler Waffel ist von den Ausmaßen schön imposant, aber man erwartet etwas anderes. Sie ist locker luftig, und sie ähnelt eher einem luftigen Gebäck, als einer klassischen saftigen Waffel. Sie ist außen knusprig, innen weich, aber eben eher trockener. Ebenfalls zu empfehlen, aber eben sauteuer. Gekocht Erdbeeren sind mal etwas anders als Kirschen, ebenfalls empfehlenswert.

Zum Schluss waren wir dann noch mal einen Kaffee trinken, und wir wenn ich habe mir noch so ein Baiser Gebäck geholt. Allgemein kann ich auch als Hinweis geben, dass sie aufpassen sollte nicht den Touristenfallen zu gelangen. Ihr bezahlt unfassbar viel Geld für unfassbar beschissenes Essen und Getränke. Ich such‘ immer auf Google Maps und nach Läden die mit 4,2 oder mehr bewertet sind. Das ist oft ein guter Hinweis, muss aber natürlich nciht heißen, dass ein Laden der weniger hat schlecht ist. Bewertungen lesen hilft auch.

Von mir bekommt ihr jedenfalls eine Empfehlung mal ein Wochenende in Brüssel zu verbringen, wobei wenn man stramm zu Fuß hat, reichen auch elf Stunden. Übernachten muss man mMn nicht. Schaut nach Angeboten bei Thalys, wenn ihr aus Westdeutschland/Ruhrgebiet kommt. Wenn ihr etwas weiter in die Zukunft plant, könnt ihr super Schnäppchen machen. Es gibt auch immer mal wieder Aktionen mit Sonderpreisen. Es lohnt auch für eine kultige Brüsseler Waffeln und Schokolade 🙂

FoodLoaf

Biochemiker, examinierter Altenpfleger, Burger-Creator, Foodblogger, TPP Specialist Wer was wissen will muss fragen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert