Gastbeitrag: Spinatrisotto mit Cranberries und gerösteten Pinienkernen (auch vegan möglich)
Vorgeplänkel
PREMIERE! Mensch, da arbeite ich seit 2,5 Jahren an diesem Blog und habe bisher ALLES immer selber gemacht. Das ist zwar vor allem gut, wenn es darum geht Eis zu essen (sonst müsste man ja teilen), aber manchmal, ich gebe es zu, möchte man nach einem langen Arbeitstag (denn von dem Blog leben kann man nicht mal ansatzweise) lieber mit meinem Arsch auf die Couch knallen, statt noch einen Bericht zu schreiben. Da kam es mir neulich doch irgendwie sehr bequem, dass eine gute Freundin von mir, bei ich festgestellt habe, dass ich sie bald länger kenne als ich sie nicht kenne (solche Menschen hat man weniger), mir anbot, ein Rezept als Gastbeitrag zu liefern, dessen Bild auf meiner Facebookseite ziemlich gut ankam. Langer Satz mit vielen Kommata zu Ende.
„Ja geil“ denke ich mir da doch- ich habe keine Arbeit, und die Besucher meiner Seite können was feines nachkochen. Folgend, das Rezept für Spinatrisotto mit Cranberries und gerösteten Pinienkernen (auch vegan möglich) von Sabine, aka. Bine. Schaut auch mal auf Ihrer Seite rein (noch im Aufbau). Da gibt’s zwar kein Ben & Jerry`s Eis und anderen Quatsch, aber mindestens kluge Texte!
Spinatrisotto mit Cranberries und gerösteten Pinienkernen (auch vegan möglich)
(Anmerkung: OKAAAY, ich MUSSTE einfach 5 Sachen korrigieren. In meinem Biochemie Studium wurde mir eingetrichtert, die Einheiten (ml, g, kg…) IMMER mit Abstand zur vorgestellten Zahl zu schreiben. Ich KANN NICHT anders, und musste den Abstand einfügen, ich ertrage es nicht zusammengeschrieben. Sorry Bine 😉 )
Für vier Personen:
300 g Risottoreis
2 Zwiebeln
250 g Blattspinat, gehackt
50 g Pinienkerne
1 Tüte Cranberries
800 ml Gemüsebrühe
200 ml süße Sahne (bei veganer Variante durch Sojasahne ersetzen)
Sonnenblumen- oder Olivenöl
1 Flasche Weißwein Eures Geschmacks
Ich bin ja Fan von entspanntem Kochen. Deshalb bereite ich alle Zutaten soweit vor, wie ich kann.
Das heißt in diesem Fall: Alles schön abwiegen, die Gemüsebrühe aufsetzen, die Zwiebeln würfeln und dann los:
Gebt zu Beginn etwas Öl in einen mittelgroßen bis großen Topf. Wenn es heiß ist, erhitzt Ihr die Zwiebeln darin, bis sie glasig sind. Anschließend gebt Ihr den Risottoreis dazu und lasst ihn leicht anbraten, bevor Ihr alles mit Weißwein ablöscht. Der Reis saugt die Flüssigkeit schnell auf, also kann kur danach Gemüsebrühe dazu. Aber nicht alles! Nur soviel, dass der Reis gut bedeckt ist. Nun heißt es: fleißig rühren! Hat der Reis die Flüssigkeit aufgesogen, könnt Ihr nachgießen und weiter rühren. Das Ganze wiederholt Ihr so lange, bis der Reis schon fast fertig, d.h. „al dente“ und schön schleimig ist.
Damit Euch vom Rühren nicht der Arm abfällt oder Ihr Euch langweilt, könnt Ihr Euch in der Zwischenzeit schon um die Pinienkerne kümmern. Dazu erhitzt Ihr eine Pfanne und röstet die Pinienkerne (ohne Öl/Fett!) an. Schwenkt die Pfanne dabei ordentlich, die Kerne werden leicht schwarz und sollten, wenn sie die richtige Farbe erreicht haben, auch nicht mehr in der heißen Pfanne liegen bleiben.
Hat das Risotto die gewünschte Konsistenz, gebt ihr den Spinat, die Sahne, die Pinienkerne und so viele Cranberries, wie Ihr möchtet, hinein und lasst alles auf niedriger Stufe köcheln.
Und das war’s auch schon. Ein einfaches Gericht, das definitiv raffiniert klingt und aussieht, und – das Wichtigste – superlecker ist.
Guten Appetit!
Die Autorin:
Sabine Schollas beschäftigt sich im Alltag mit Öffentlichkeitsarbeit und digitalen Medien – ganz praktisch, aber auch von wissenschaftlicher Seite aus. In der „analogen“ Welt reist sie gerne und probiert verschiedene Rezepte aus, die sie nicht immer, aber immer öfter, von ihren Touren mitbringt, von Freunden erfährt oder im Internet liest. Was sie auf ihren Reisen so erlebt, plant sie noch zu verschriftlichen, aber da ist ja immer diese Sache mit der Zeit dafür im Alltag. Apropos Zeit:
Darius von Foodloaf und Sabine kennen sich nun schon fast mehr Jahre als die Zeit einnimmt, in der sie sich nicht gekannt haben. Ein guter Zeitpunkt also für ein kleines Feature.
www.sabine-schollas.de