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Ausgeh(Ess-)-Check: Neueröffnung der L´Osteria am Friedensplatz

Was ist nur los in Dortmund? Überall macht ein neues Restaurant auf – so kommt es mir vor. Nach zwei Burgerbuden (siehe hier und hier), hat nun wieder ein neues Restaurant eröffnet, und zwar ein Italiener aus der Sparte Systemgastronomie:

L´Osteria – das heißt Pasta und vor allem Pizza!

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Die L´Osteria

Es sei wie anfangs zunächst darauf hingewiesen, dass ich dir sehr dankbar wäre wenn du meinen Blog/den Artikel teilst und likest. Danke!

Am 20.3. war die inoffizielle Eröffnung der Filiale am Friedensplatz, am 21.3. die offizielle Eröffnung. Es handelt sich dabei nicht um einen Italiener wie wir Deutschen ihn im allgemeinen kennen, sprich entweder eingedeutsche Pizza und ein paar Pasta-Gerichte, oder Alternativ ein Italiener wo die Portion Nudeln gleich 15 € kostet.

Nein, es handelt sich vielmehr um eine weitere Filiale einer deutschlandweit inzwischen knapp 40 Filialen umfassenden Kette, welche auch Filialen in Österreich hat. Es ist zu vergleichen mit Vapiano (wo ich nie war). Allerdings wird man in der L´Osteria bedient – das ist schon mal ein Pluspunkt (heißt aber auch man wird Trinkgeld los 😉 ).

Die Dortmunder Filiale befindet sich genau genommen am Friedensplatz 8 und ist damit in sehr zentraler Lage nicht nur als Restaurant vortrefflich gelegen, sondern auch für die „kleine Mahlzeit“ während des Shoppens perfekt geeignet. Das „kleine Mahlzeit“ an dieser Stelle blanke Ironie ist, wird sich noch zeigen. Ich sage nur so viel: Die Pizzen sind das Aushängeschild (ein großes Schild…)

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Die L´Osteria vom Friedensplatz aus

Ich und ein Kumpel begaben uns als eine Woche nach der Eröffnung (wäre dann der 28.3) am Samstag-Mittag gegen kurz nach 12 Uhr dahin, mit dem Hintergedanken tolle Pizzen zu bekommen. Ich hatte meine beste Pizza in New York City (wo sonst?) bisher. Mal gucken wie sich die L´Osteria dagegen schlägt….

Einrichtung

Beim Betreten der Filiale war ich direkt angetan. Es ist quasi ein großer Raum der über verschiedene Sitzmöglichkeiten optisch separiert ist. Es gibt einen Tresenebereich

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Thekenbereich

eine Loungeecke, die obligatorische „Wandseite“ mit Bänken (sehen sehr gemütlich aus),

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Wandbereich mit Bänken, davor Bistrotische und große Gruppentische

und kleine Tische im Bistro-Style mittendrin sowie große Gruppentische (macht nicht den Fehler zu viert an einem Bistrotisch 4 Pizzen zu bestellen).

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Deko wie ich sie mag

Es hat alles einen rustikalen Stil, und allein die überaus lecker aussehenden Brote sind ein optisches Highlight. Diese werden tatsächlich aber auch dort vom Personal frisch zugeschnitten und im Körbchen bei Bestellung entsprechender Speisen zum Tisch gebracht. Alles wirkt hell, freundlich und trotzdem es ein riesiger Raum ist, gemütlich.

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Zentrale „Zwischenstation“ der Kellner mit Utensilien für die Tische und dem Brot, welches dort geschnitten wird

Super ist auch die offene Küche, so dass man dabei zusehen kann wie sein Essen zubereitet wird. Das ist inzwischen sowieso ein Trend, wie man ihn oft bei den neuen Burgerbuden ebenfalls beobachten kann. Ich finde es klasse. Das zwingt die Köche ja auch quasi dazu alles vernünftig zu machen 😀

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Die offene Küche im Hintergrund

Überall sind Bilder mit italienischem Flair aufgehangen. Die Decke hat einen industriellen Charme wie es gerade dem Dortmunder gefallen wird.

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Die Decke – industrieller Charme

Hier und dort ein kleines grünes Pflänzchen als Kontrast, und gut ist.

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Grüne Akzente hier und dort

Das Besteck hat sogar ein eigenes Logo, es liegt am Platz zur Selbstbedienung aus. Salz/Pfeffer und ggf. Öle werden je nach Bestellung vom Personal zum Tisch gebracht.

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Besteck zur Selbtbedienung
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Falls man zu viel Grappa getrunken hat, guckt man einfach auf das Besteck um zu wissen wo man ist

Sanitär

Sieht aus wie geleckt. Kein schmuddeliges Klo wie man vom Imbiss-Italiener um die Ecke kennt. Ich brauche hier nicht zu viele Worte verlieren, und lasse lieber Bilder sprechen.

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Soso…
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Erinnert mehr an eine Strandumkleide am Miami Beach als an eine Klotür…
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Damit man sich auch auf dem Weg zum stillen Örtchen wohl fühlt… Deko überall!

Personal

Also das ist jedenfalls kein Zufall mehr gewesen. Ich beurteile jetzt mal genauer das weibliche Personal, ist dies doch für mich weitaus interessanter:

Kurz gesagt: Vom Aussehen her ist eine hübscher als die andere. Da steht Taktik hinter um uns das Trinkgeld aus der Tasche zu ziehen! Mein Kollege stimmte mir zu, es ist also keine individuelle Meinung! Man isst also gleich zweimal mit den Augen: Erstens das Essen, und zweitens das Personal…

Ich habe mich nicht zu sehr damit auseinander gesetzt, aber ich hatte den Eindruck für „Frau“ wird ebenfalls selbiges getan – entsprechend gut aussehendes männliches Personal. Das sah jedenfalls ganz danach aus. Der Kellner der uns die Rechnung brachte, ich nenne ihn jetzt einfach mal klischeehaft „Enzo“, das passte jedenfalls irgendwie, hatte einen italienischen Dialekt und sah auch so aus wie einer vom Stiefel…

Ich sehe übrigens gerade, dass auf der Rechnung XXX steht… egal, ab jetzt heißt er Enzo (Sorry XXXl 😉 )

ALLES Taktik!

Vom Aussehen abgesehen war aber auch sonst der Service gut. Wir wurden direkt beim Hinsetzen gefragt ob wir was zu trinken wollen, man legte uns die ausliegenden Karten und die Wochenkarte zurecht, und nachdem man sah, dass wir nicht mehr in diese guckten, kam jemand angehuscht und fragte was wir zu Essen haben wollen. Das ging also alles recht flott. Auch wurde nachher abgeräumt, nachdem man sah, dass wir die Ränder „links liegen“ gelassen haben.

Als wir Zahlen wollten, musste ich zwar drei Anläufe starten bis die Bedienung mal in meine Richtung geguckt hat, obwohl es nicht überfüllt war oder so, aber das wäre auch der einzige kleine Kritikpunkt am Service. Der andere sei nichtig, bei dem die Bedienung den Aufschlagspreis für eine Extra-Auflage für die Pizza nicht wusste, und hätte nachgucken müssen. Nach einer Woche kann man nicht jeden Preis auswendig kennen.

Also Service und Mädels Topp!

Essens-Test

Es gibt grundsätzlich 5 Kategorien an Speisen:

Pizza, Pasta, Salate, Antipasti und Nachtische.

inet
Auszug aus der Internetpräsenz

Da ich aber kein Kanickel bin, kann ich Salat im Restaurant nicht viel abgewinnen und kam wegen der Pizza. Toll ist übrigens auch, dass es neben der normalen Speisekarte wöchentlich eine wehcselnde gibt. Am Dienstag kommt immer eine neue, hier die der „aktuellen“ Woche (bis Mo 30.3) als Beispiel:

Auszug Wochenkarte
Wochenkarte – ein Beispiel

Schade ist, dass es keinen Mittagstisch gibt.

Kommen wir zur PIZZA!

Ich hatte im Vorfeld gelesen, dass der Laden vor allem für seine Pizzen (Pizzas ist übrigens genauso ein richtiger Plural für Pizza) berühmt sein soll. Speziell für die Dimensionen dieser… 45 cm… oh shit! Bei Preisen von um die 10 €, eher mehr, muss aber ja auch was auf dem Teller sein! Es stellte sich aber heraus, dass der Teller völlig unsinnig sein sollte, und man pro Pizza lieber einen ganzen Tisch bekommt, und die Pizza da drauf gelegt wird. So ähnlich lief es dann auch ab.

Ich bestellte eine „Canarino“, primär wegen der Sardellen (!, ! und nochmals !). Man kann aber natürlich jede Beilage extra wählen. Ich nahm noch Peperoni dazu, hatte dann also:

Kochschinken, frische Champignons, Salami, Sardellen + Peperoni (mild). Das alles auf der obligatorischen Tomatensauce und mit natürlich Käse. 

10,50 € +1 € für Peperoni = 11,50 €

Der Kollege bestellte Salami + als Extra Peperoni. Unspektakulrär, aber „da weiß man was man hat“, so sinngemäß seine Worte.

8,50 € + 1 € für Peperoni = 9,50 €.

Zu Trinken bestellten wir nichts, Durst hatte ich keinen, nachher dafür umso mehr.

3,00 € für eine 0,33 l Flasche Cola finde ich aber auch etwas zu heftig…

Kurz nach der Bestellung wurde der Tisch dann mir einer „Tischdecke“ belegt. Tischdecke? Ehemm nein, nicht ganz. Es war ein rundes Papier-Segel in Form einer Pizza… ich ahnte nichts Gutes… 😀

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Das Papiersegel als Krümmelunterlage…

Nach ca. 15 Minuten kam dann die Bedienung mit zwei… „Dingen“… man kann es auch als Wagenräder, Monster, Dekandenz als Inkarnation einer Pizza, oder einfach als „nicht gerade kleine Pizzen“ bezeichnen.

Hell Yeah! DAS IST NE PIZZA!

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Wenn dich der kleine Hunger packt…
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… ohne Worte…

Als Vergleich meine Hand

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Man könnte ein Baby damit einwickeln, kein Witz. Mhmm… BabyPizza 😉

45 cm? Passt. Wo ist der Teller? Irgendwo darunter. Dieser misst ca. 24 cm und ist damit etwas so unsinnig wie ein Abriss-Blatt bei Durchfall, und vermutlich nur aus hygienischen Gründen darunter, damit die Pizza zum Tisch gekarrt werden kann. 

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Knusprig dünner Boden mit toller Farbe und dem Witz von einem Teller

Am liebsten hätte ich den Teller in die Ecke gepfeffert und die Pizza direkt auf das Papiersegel gelegt. Ich war mir aber nicht sicher ob das so gut ankommt, dann da mit dem Messer rumzusägen… ich glaube das nächste mal frage ich ob, das ok ist, so lange ich nicht schneide sondern die Pizza reiße. Der Teller stört tatsächlich eher als dass er irgendeinen Nutzen hat… muss man erlebt haben. Ich fands aber kurios witzig!

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Der obligatorische Foodporn

Ich war zunächst überfragt wo und vor allem wie ich anfangen sollte. Letztlich schneidete ich mir irgendwelche halbwegs großen Stücke raus, bog sie etwas und aß mit den Händen. So macht man das eh in bella Italia!

Die Pizza war unermesslich knusprig am Rand, so etwas habe ich selten erlebt. Hauchdünner Boden, trotzdem schön gebräunt und trotz der Sauce nicht vollgesaugt und matschig.

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Startschwierigkeiten… wo fängt man bloß an?!

Wenn man ein riesiger Saucen-Fan ist, muss man seinen Saucen-Hunger etwas zurückschrauben. Aufgrund des dünnen Bodens kann da nicht literweise Sauce drauf sein, weil dann diese doch irgendwann zu einer einzigen Matscherei führen wird. Hier war sie ideal portioniert. Genug Sauce um saftig zu sein, das ganze auf knusprig dünnem Boden. Der Boden ist allgemein natürlich Geschmackssache. Manche mögen lieber dickeren, manche ganz dicken wie bei PanPizza. (siehe hier mein Rezept für echte PanPizza). Ich mag alles, Hauptsache „das Ganze“ stimmt. Hier stimmte es jedenfalls!

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Da wurden einem so langsam die eigenen Grenzen vorgeführt

Käse war richtig dosiert und hatte eine gute Konsistenz. Schön würzig im Geschmack. Er hätte vllt. minimal mehr angebräunt sein können, aber das passte auch so.

Die Auflagen waren optisch aufgeteilt: Eine Hälfte Schinken, eine Hälfte Salami, und dazwischen die Champignons. Das sieht zwar optisch vllt. nett aus, aber ich hätte es lieber durchmischt gehabt. Werde ich das nächste mal sagen. Die Menge an Auflage war ok, hätte aber nicht weniger sein dürfen. Das trifft aber nicht auf die Sardellen zu. Fünf oder Sechs mickrige Filets bei dieser gigantischen Pizza? Das war eindeutig viel zu wenig. Viel zu wenig! Sucht auf dem Bild doch mal die Filets … (Bild einfach anklicken)

„Wo ist Walter?“ lässt grüßen…

Schön war hingegen dass ganze Peperonis drauf gelegt wurde. Das sah optisch einfach zum „Anbeißen“ aus.

Ich habe direkt zu Anfang den Rand nicht mitgegessen, um den restlichen Teil zu schaffen. Es war echt viel, wäre aber auch mit Rand gerade eben zu schaffen gewesen. Ich bin aber auch ein guter Essee. Ein zierliches Fräulein oder allgemein kein Fressack wie ich würde das nicht schaffen. Aber es wird damit geworben das man es sich einpacken lassen kann – Topp!

Der Rand ist übrigens eigentlich zu schade zum übrig lassen. Der war spitze. Hätte ich mir eigentlich einpacken lassen sollen und zum Frühstück mit Butter beschmieren sollen… verdammt, vergessen.

Fazit

Super tolle Pizzen, welche trotz Preisen von über 10 € das Geld überaus wert sind. Sie sind einfach riesig, überaus knusprig und sehen toll aus! Kritik gilt der Knausrigkeit mit den Sardellen in meinem Falle. Das war schon eher fast eine Frechheit. Aber die restlichen Zutaten waren ausreichend. Geschmacklich war es erste Sahne. Diese geschmackliche Reise wird von einem tollen Ambiente und nettem (und vor allem hübschen) Personal weiter bekräftigt. So schmeckt es mir.

Ich komme wieder!

Aber nächstes mal mehr Sardellen, capisci? Sonst gibts nen Kuss auf die Backe!

FoodLoaf

Biochemiker, examinierter Altenpfleger, Burger-Creator, Foodblogger, TPP Specialist Wer was wissen will muss fragen!

6 Gedanken zu „Ausgeh(Ess-)-Check: Neueröffnung der L´Osteria am Friedensplatz

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