Food-Testing: „Altengeseker Obstwiese – Spe(c)ktakuläre Speckmarmelade“

Vorgeplänkel

Man mag die Kombination ja für „ungewöhnlich“ halten: Speck + „süß“. Doch wer es einmal probiert hat, fragt sich, wie er/sie bisher ohne diese Kombination hatte „überleben“ können. Erst jetzt macht das Leben wirklich Sinn! Probiert „Candy Bacon“, Eiscreme mit gebratenem Speck oder auch Candy Bacon + Schokolade (schaut mal hier mein Rezept). Ihr werdet es lieben!

Rechts am Rand könnt ihr meinen Blog bei Facebook liken – für direkte Infos zu neuen Eis-Tests, Rezepten, Produkt-Tests und sonstigen News auf meiner Seite. “SirTrivial” ist mein YouTube Kanal für die Videos, “B. Darius B.” bei Google+. Dort findet ihr auch x Restauranttests/Bewertungen und hunderte von leckeren Fotos aus Deutschland, Amsterdam, NYC, und wo ich sonst Leckereien getestet habe. Schaut mal rein!

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Hier eine Variation: Die „Schwarzwälder“ Speckmarmelade. eine von drei Variationen. Der Test bezieht sich aber auf die „normale“.

 

Scpeck mit was Süßem zu kombinieren kennen wir z.B. als Datteln+Speck > Schmeckt doch wohl genial oder? Mit die bekannteste Kombination davon ist die „Speck-Marmelade“ (Bacon Jam in den USA). Man kocht den Speck, wie sonst Früchte, mit Zucker ein. Dabei kann man solch eine Speck Marmelade noch mit einigen Gewürzen „verbessern“. Zwiebeln, Räuchersalz, Knoblauch, brauner Zucker, Ahornsirup, Whisky… und und und… Das ganze am besten pur vom Löffel oder mit Butter auf einem schönen Brötchen gegessen, gerne auch als Dip beim Grillen oder wie man es eben mag. Schon ist die Welt wieder in Ordnung. Eiscreme war gestern – heutzutage nimmt man einen Eimer-Speck Marmelade mit einem Esslöffel nach einer Trennung mit auf die Couch 😀

Kürzlich kam ich über einen Kumpel in den Besitz einer ganz „besonderen“ Speckmarmelade: „Spe(c)ktakuläre-Speckmarmelade“ – quasi „handmade“ vom Bauernhof (http://www.altengeseker-obstwiese.de/) (da gibt´s auch den Online-Shop). Kann man ja mal Testen dachte ich mir!

Gedacht, getan: Lest hier mein aktuelles Food-Testing zu diesem (so viel sei bereits verraten) specktakulärem Genuss. Bei Facebook findet man den Hersteller ebenfalls: Speck auf Facebook. So bleibt man quasi auf dem Laufenden, was es so specktakulär Neues gibt! Im Übrigen bieten die auch andere Marmeladen/dips, sowie diverse Variationen an (auch der Speckmarmelade). Ich habe mir noch eine Tomate-Orange-Marmelade von da besorgt, doch der Test kommt extra.

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Spe(c)ktakulär!

Was haben wir denn?

Der Name des Produktes verrät es zwar bereits, aber es dürfte auch interessant sein, was der Hersteller uns sagt, was er uns da so anbietet:

Unsere Speckmarmelade ist ein Hochgenuss für alle Liebhaber süß-herzhafter Aufstriche. Mit krossem Bacon-Speck, selbst gepresstem Apfelsaft, Zwiebeln, Honig und Whiskey verfeinert sie optimal Fleisch- und Burgergerichte. Sie eignet sich ideal zum Grillen, als Brotaufstrich oder als Sauce zum Käse.

Wow – das klingt gut! Sogar selbst-gepresster Apfelsaft? Honig? Whisky? Schließt es mir direkt an die Venen an! „Bacon-Speck“ ist übrigens doppelt-gemoppelt 😀 Speck = Bacon. Naja, doppelt Speck ist doppelt gut 😀 für 220 g muss man 6,90 € hinlegen. Okay, das ist recht viel, aber bei den Zutaten (50 % Speck, Whisky, Honig, keine Aromen) und weil „handgemacht“ geht das in Ordnung. In einem Feinkostgeschäft würde man mehr bezahlen… Am besten kauft man mehrere Gläser (zumindest bei späteren Betsellungen, wenn man vom Geschmack überzeugt ist) – spart Versandkosten.

Interessant ist folgender Infotext der Website:

Fruchtspezialitäten von der eigenen Obstwiese
Ein herzliches Willkommen auf unserer neuen Homepage! Informieren Sie sich auf dieser Website über unsere Produkte und Termine. In eigener Herstellung entstehen aus Früchten von der hofeigenen Obstwiese oder aus der Altengeseker Feldflur Frucht- und Nussaufstriche, Gelees sowie Chutneys, Grillsaucen, Senfspezialitäten und Liköre. Auf unserer Wiese dürfen die Früchte noch ohne Chemie zur vollen Reife heranwachsen, um dann wie zu Großmutters Zeiten mit viel Liebe und großer Sorgfalt zu kleinen Köstlichkeiten zubereitet zu werden. Fordern Sie gerne unsere Sortimentsübersicht an oder bestellen Sie direkt im ‚Shop‘ eine kleine Auswahl an Produkten.

Klingt ja wirklich nach „ländlich“, „hausgemacht“ usw usw usw… na wollen wir doch mal sehen, ob uns da kein specktakulärer Bär aufgebunden wird! Viel Reden kann jeder! Zu den Zutaten…

Zutaten

Frischer Landspeck (50%), rote Zwiebeln (15%), Gemüsezwiebeln (15%), Knoblauch, Paprikapulver, Cayennepfeffer, Chili, brauner Zucker, Honig, Whiskey, Meersalz, Balsamicoessig, Apfelsaft aus eigener Produktion, Geliermittel Pektine, Säuerungsmittel, Zitronensäure

Das ist das, was mir direkt gefällt: Nur gute Zutaten. Keine Konservierungsmittel, Aromen oder sonst ein Käse (boah Käse in Marmelade wäre auch geil…). Vor allem Whisky.. ey hallo? Das ist gut: Speck+ Zucker+Alkohol. Oh yeah! Pektin ist übrigens ein Stoff wie er auch im Apfel vorkommt. Er dient der Bindung und ist auch das, was im klassischen Gelierzucker drin ist.

Nach genügend Blabla kommen wir zum Wichtigsten: Dem Genuss!

Geschmack/Test

Öffnet man das Glas, kommt einem direkt ein wohlig-würziger Geruch in die Nase. Deutlich zu erschnuppern sind Zwiebeln, Speck und „Würze“. Wenn die schmeckt, wie sie riecht, kann es nur gut werden. Ich rühre Marmelade o.ä, immer gerne erst durch, damit die etwas „weicher“ wird und die Bindung durch das Geliermittel etwas schwächer wird. Hier war das kaum nötig, die Marmnelade hat eine schöne, stückige Konsistenz. Kennt ihr diese beschissenen Marmeladen die man fast schon Stürzen kann, weil sie mit Geliermittel so zugeballert sind? Schrecklich…

Wie ihr auf dem Bild seht, kann man die einzelnen Zutaten sehr schön erkennen – ist also auch was für die Optik.

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Oh man…

 

Natürlich habe ich sie zuerst pur probiert: Am stärksten kommt der Zwiebelgeschmack hervor, welcher einfach toll ist, dahinter merkt man den Geschmack nach Speck sowie eine leicht rauchige Note. Das Zwiebelaroma hat was von angebratenen Zwiebeln – das liebe ich. Natürlich ist das Ganze zugleich süß 😀 War ja fast zu erwarten bei Marmelade. Was mir besonders gut gefällt ist, dass man jede einzelne Zutat herausschmecken kann, es aber zugleich ein sehr stimmiges „Gesamterlebnis“ ist. Die Marmelade hat aufgrund des Specks auch etwas „Biss“. Das nenne ich deftig!

Chili ist ja auch drin, was ebenfalls gut zu Speck und Zwiebeln, oder wenn man die Marmelade als Dip nimmt zu Fleisch etc. nimmt, passt. Ich bin da relativ resistent was Schärfe angeht, daher kann ich insofern beurteilen: Trägt zum Gesamtgeschmack bei, ist aber nicht zu deutlich, da ich als „Pro-Chili“ Schärfe anders beurteile als ein „Normalo“ 😀

Der Geschmack des Specks könnte für meinen Geschmack etwas intensiver sein, bzw. würde ich den gerne noch stärker angebraten haben. Da da muss der Hersteller vorsichtig sein. Was man als Privatperson gerne zuhause machen kann, alles ganz dunkel anbraten, ist für den Verkauf nicht unbedingt geeignet, da es a): nicht Jedermanns Geschmack ist, und b): dabei auch mehr gesundheitsschädliche Stoffe entstehen. Daher wurde hier ein guter Mittelweg gewählt.

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Nur so perfekt: Speck-Marmelade mir Butter auf säuerlich-dunklem Brot

 

Da ich leider kein Steak „zur Hand“ hatte, gab es als zweiten Test die eigentlich einzig wahre Möglichkeit, eine Marmelade zu testen: Mit dick Butter auf einem dunkeln Brot (hier Walnussbrot). Was soill ich euch sagen?! Butter pur auf Roggenbrot ist ja schon geil, aber das ganze mit Speckmarmelade… oh man… einfach gut! Ich glaube, ich habe einen neuen regelmäßigen Brotaufstrich für das Frühstück! Die Marmelade passt perfekt zu dem leicht säuerlichem Brot und dessen deftigen Geschmack. DIe Butter gibt zusätzliche „Völle“. Ich finds super!

Fazit

220 g specktakuläre Marmelade für 6,90 € – ein ordentlicher Preis, der aber mit einem tollen Geschmack belohnt wird. Dieser ist primär „zwiebelig“, aber der Speck gibt den richtigen „Hintergrund“. Zudem meint man alle Zutaten schmecken zu können – toll! Bei uns in Deutschland noch viel zu unbekannt, daher kann ich nur jedem halbwegs geneigtem Liebhaber von süß-würzigem Essen, Speck, oder „anderer“ Marmelade empfehlen, mal diese Speckmarmelade auszuprobieren. Am besten auf dunklem Brot/Brötchen mit Butter!

 

FoodLoaf

Biochemiker, examinierter Altenpfleger, Burger-Creator, Foodblogger, TPP Specialist Wer was wissen will muss fragen!

3 Gedanken zu „Food-Testing: „Altengeseker Obstwiese – Spe(c)ktakuläre Speckmarmelade“

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