Kuriositäten-Ecke: „Heringsfilet in Gelee“
Vorgeplänkel
Nach Brathering aus der Dose (siehe hier), welcher sich als überaus lecker und kaufwürdig erwiesen hat, folgt nun die nächste Kuriosität, vor der sich bestimmt viele gruseln:
Hering in Gelee!
Da kann man bestimmt eine fischig-riechende, wabbelig, schmierige Konsistenz erwarten. Na dann, n Guten! Ich wage mich daran, weil ich so unglaublich mutig, heldenhaft, begehrenswert und einfach n super Typ bin! 😉 Hat wer großartig gesagt?! 😉 Und natürlich bescheiden!
Auf in den KAMPF!
Was haben wir denn?
Tja, Hering in Gelee, sauer eingelegt und ein bisschen Süßungsmittel. Ich habe mich gefragt wie man das eigentlich isst.
Mit der Gabel direkt aus der Dose? Geschnitten auf Brot? Umgestülbt und auf einem teller „angerichtet“ (wie Wackelpudding)? Zu Kartoffeln und Quark, ähnlich wie man es mit Brathering macht? Ich habe es mir zum Abendbrot, es liegt nahe, für „aufs Brot“ entschieden.
Zutaten/Nährwerte
Wenig überraschend: Wir haben Hering drin. Dazu Gelatine, Möhrchen und Aromen sowie Süßstoff. Ich meine, ich bin kein Fan von Zuckerzusatz, aber wenn hier schon etwas sein muss, warum dann Süßstoff? 50 % Hering finde ich zudem etwas dürftig… Naja – 200 g für 1,10 € oder so. Ist aber auch günstig dafür!
Die Nährwerte zeigen uns, dass wir schön viel Eiweiß aufgrund des Herings und der Gelatine haben. Und da kein „richtiger“ Zucker drin ist,, geht das ganze auch als „Low Carb“ durch. Es muss jedenfalls sehr wenig Möhre drin sein, sonst hätten wir dadurch mehr Kohlenhydrate. Man sieht auch dass wir hauptsächlich ungesättigte Fettsäuren haben – das ist das gute Fett! Fisch sei Dank!
Unboxing
Tja… sieht echt nicht gut aus 😀 Ich lasse das Bild einfach auf euch wirken. Ihr könnt es auch anklicken um es zu vergrößern 😉 Man sieht unten eine kleine Möhre!
Optisch kein Totalausfall, aber sooo lecker sieht es nun auch nicht aus. Fischfilet sind ja an sich okay, aber dann diese Masse drum rum…. Ich liebe ja Aspik, aber das sieht mit dem Gemüse darin, schön bunt usw. immer ganz toll aus. Der Hering in Gelee… weniger. Da ist zwar auch ne Möhre drin, aber das rettet das Ganze kaum.
Geschmack/Test
Tja, also die Konsistenz ist echt übel. Ich hatte erwartet, dass es fest ist, wie Aspik-Wurst oder so. Aber es ist wirklich richtig wabbelig, eher schon wie Wackelpudding und fließt fast weg. Es schmeckt leicht säuerlich, wie man es von Aspik kennt. Das mag ich. Ne saure Gurke oder Senf dazu und man kann es noch etwas tunen. Trotzdem ist es nicht wirklich lecker. Man schmeckt mehr Gelee/Säure statt den Fisch. Ist einfach nicht meins…
So verstrichen auf dem Brot sieht das echt nicht gut aus…
Fazit
Muss nicht nochmal sein, dann lieber Hering aus der Dose in Tomatensauce oder so. Ist mir zu wabbelig und sonderlich gut geschmeckt hat es mir auch nicht.
Was der Bauer nicht kennt, schreibt er dazu einen Kommentar. Vorsichtshalber mit etwas Spott, denn könnte ja sein, dass die modebewusste Herde es als uncool abstuft.
Uhm… ja was auch immer 😀