Traditionelle Küche auf Vegan – Von Bolognese bis Tiramisu
Traditionelle Küche auf Vegan – Von Bolognese bis Tiramisu
Die heutige Auswahl an veganen Lebensmitteln und Ersatzprodukten für gängige Kochzutaten macht es immer einfacher, auf Tierprodukte zu verzichten. Soja-Sahne, Hafermilch und veganer Käse machen kein Rezept mehr unmöglich und man kann die Zutaten einfach und ohne großen Aufwand ersetzen. Omas Bolognese-Rezept? Kein Problem mehr. Papas Kaiserschmarren? Schmeckt fast genauso ohne Eier und wird trotzdem flaumig. Wie? Ganz einfach mit Eiersatz. Die Möglichkeiten sind durch den veganen Trend beinahe grenzenlos geworden. Ich habe daher traditionelle Rezepte aus den Küchen aller Welt gesammelt und sie in veganer Ausführung getestet!
Das klassische Frühstück der Deutschen
Frisch aufgebackene Brötchen, Schinken, Käse, Tomaten, Eier und dazu noch ein Croissant. Wenn dir bei dem Gedanken daran das Wasser im Mund zusammenläuft, dann wäre das Leben als Veganer bestimmt ganz schön hart für dich! Stimmt natürlich nicht. Denn im Supermarkt gibt es mittlerweile eine umfassende Auswahl an veganem Aufschnitt, veganem Käse, Frischkäse aus Nüssen oder Mozzarella aus Seidentofu. Es gibt aber auch lecker gewürzten Hartkäse aus Pflanzenfett, der sich gut auf einem Brötchen macht. Für Fans von Joghurt und Müsli wird es noch einfacher, denn es gibt eine Reihe an Produkten aus Pflanzenmilch in Form von Joghurt, Milch und Sahne. Selbst Rührei-Liebhaber müssen nicht verzichten, denn die Tofuvariante schmeckt richtig authentisch. Ein veganes Frühstück herzustellen klingt aufwendig? Das vegane Rührei des Berliner Restaurants Kopps wird sogar mit Deliveroo an den Frühstückstisch in deinem Esszimmer geliefert.
Quelle: Pixabay
Traditionelle Hauptspeisen vegan interpretiert
Die Familie kommt auf Besuch und ihr wollt sie endlich davon überzeugen, dass man als Veganer gut und lecker essen kann? Dann zaubert doch einfach einmal ein traditionelles Familiengericht in veganer Ausführung. Wenn sie den Unterschied nicht merken, habt ihr es geschafft. Das Hackfleisch kann man mit Sojaschnetzel ersetzen. Diese saugen den Geschmack der würzigen Sauce auf und verleihen das gleiche Essgefühl wie Hackfleisch, den Unterschied bemerkt vielleicht keiner! Ein weiteres Lieblingsrezept ist das ungarische Gulasch meiner Tante. Und wer hätte es gedacht, die geheime Zutat ist hier eine Frucht: Die Jackfrucht. Dieses exotische Obst schmeckt im rohen Zustand süß, verliert ihren starken Geschmack jedoch beim Kochen und wird zu einem weichen, gemüseartigen Lebensmittel, dass auf Grund seiner Fasern stark an Fleisch erinnert. Wundert euch nicht, wenn einige Veganer vor eurem Gulasch zurückschrecken, denn es sieht ganz schön fleischig aus!
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Ein Nachtisch ohne Milchprodukte
Für mich gibt es keinen besseren Abschluss eines Abendessens, als mit Tiramisu. Die cremige, italienische Süßspeise besteht jedoch aus Mascarpone und Löffelbiskuit, das mit Eiern zubereitet wird. Die vegane Mascarpone kommt natürlich nicht von der Kuh, sondern von der Nuss. Das habt ihr richtig gehört! Mit gemahlenen Cashewnüssen und veganem Quark entsteht eine fettreiche Creme, die auf der Zunge zerschmilzt. Dazu statt des Löffelbiskuit einfach Zwieback verwenden und schon sind die Tierprodukte Geschichte. Um die leicht säuerliche Note der Mascarpone zu imitieren, verwenden viele Rezepte außerdem einen Schuss Orangensaft. Lecker!
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Traditionelle Rezepte lassen sich mittlerweile ganz leicht auch vegan zaubern. Verzichten müssen Veganer schon lange nicht mehr, denn es gibt viele Ersatzprodukte, mit denen man tierische Zutaten ganz einfach austauschen kann – und das ganz unbemerkt!