Lebensmittel

Food-Testing: „Burger King – Long Texas BBQ“

Vorgeplänkel

Eigentlich mag ich ja Burger von McDonald´s und Burger King. Es ist klassisches Fast Food wie man es kenn, und womit man aufgewachsen ist. Noch bevor man einen Döner in der Hand hatte, gab es die Pappschüssel Fritten oder den Burger in Fettpapier. Es gibt aber einen Grund, warum ich inzwischen kaum noch hingehe, obwohl es mir eigentlich schmeckt: Der Preis. Ich sehe es einfach nicht ein, fast 10 € für ein Menü auszugeben oder für einen mickrigen einzelnen Burger (ich finde einen Whopper oder Big Mac nicht groß) 4-5 € auszugeben. Für das gleiche Geld bekomme ich inzwischen Burger in den besseren Burgerbuden (z.B. hier im Cowboys Burger Saloon). Da werden die Sachen frisch zubereitet und die Portionen sind größer. Wo ist da bitte die Relation? Und seit dem es bei McD auch kaum noch was für 1 € gibt (was gab es geileres als nach der Disco 2-3 Chickenburger und Cheeseburger für je nen Euro zu verdrücken?), bin ich eigentlich nur noch bei Aktionen da, wenn überhaupt.

Rechts am Rand könnt ihr meinen Blog bei Facebook liken – für direkte Infos zu neuen Eis-Tests, Rezepten, Produkt-Tests und sonstigen News auf meiner Seite. “SirTrivial” ist mein YouTube Kanal für die Videos, “B. Darius B.” bei Google+. Dort findet ihr auch x Restauranttests/Bewertungen und hunderte von leckeren Fotos aus Deutschland, Amsterdam, NYC, und wo ich sonst Leckereien getestet habe. Schaut mal rein!

Nun gibt es von BK die Aktion den „Long Texas BBQ“ über die App für 1,99 € zu bekommen, statt den regulären 4,19 € (!). Da dachte ich mir: Teste ich den doch mal, war er mir bis dahin gänzlich unbekannt. Ich hatte mir wenn meist 3 Whopper für 5 € geholt, als es die Aktion noch gab… (damals…).

Also habe ich im Laden den Gutschein der App vorgezeigt, und man machte mir frisch den Burger. In meiner Filiale ist nämlich meist so wenig los… da gibs nix auf Vorrat…

Testvideo gibt´s am Ende des Artikels

Was haben wir denn?

Laut BK-Internetseite:

So lecker, dass er ab sofort immer im Programm ist: der Long Texas BBQ. Mach dich bereit für extra langen Genuss mit zwei saftigen Scheiben bestem Beef, zwei Scheiben Cheddar Cheese, vier knusprigen Onion Rings und leckerer Western BBQ Sauce.

Klingt ja schon  mal super, genauso wie die Optik laut Bild geil ist. Ob die Realität da mithält (tut sie ja meistens nicht)?

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Werbebild…

Das Bild sieht geil aus und auch die Kombination hört sich lecker an. BBQ, Sauce, Käse, Fleisch, Zwiebelringe! Mensch, da bekommt man Hunger… Das Highlight des Burger sind natürlich die Zwiebelringe. Fleisch und Käse gibt´s ja fast immer auf einem Burger.

Mal sehen wie er „in Wirklichkeit“ aussieht…

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… und realität: Wie gemalt… ich ziehe meinen Cowboyhut. Sehr ansprechend!

 

GEIL! Sieht aus wie auf dem Werbebild. Das muss ich ohne Wenn und Aber zugeben: Optisch wirklich sehr gelungen!

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Fleisch, Käse, Sauce, Zwiebelringe – alles geil!

Zutaten/Nährwerte

Folgend die Infos von der Burger-King Website. Links die Nährwerte, rechts Allergene (beim unteren Bild). Gerade die Allergene sind wichtig, da es ja in Mode gekommen ist, dass jeder ne Gluten-Allergie oder sonstigen Schwachsinn hat. Ich bin allergisch gegen Allergiker (außer gegen die „Richtigen“, die sind arme Schweine).

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Übersicht der Nährwerte

Wen wundert es – der Burger hat es in sich. Eine Portion mit ca. 262 g hat 715 kcal – BAM! Da sist ein komplettes Mittagessen – macht nur leider nciht so satt. ALs Vergleich: Ne ganze 500 g Packung Rahm-Spinat (400 kcal),+ 200 g Kartoffel (140 kcal) und 2 Spiegeleier (180 kcal) haben zusammen genauso viele Kalorien…

Naja, ist ja auch n Burger, daher… Ich würde gerne wissen, wie viel ein Pattie wiegt. Müssten aber so ca. 63 g sein, insgesamt also knapp 125 g Hackfleisch.

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Details der Nährwerte und Allergene

Geschmack/Test

Wie wir festgestellt haben stimmt die Optik – doch kann der Geschmack da mithalten? Darauf kommt es ja an. Der Fokus soll vor allem auf den Zwiebelringen sowie dem „Gesamtpaket“ liegen. Denn allgemein gilt, es scheiden sich die Geister: Die Einen lieben (so wie ich) die pappigen Brötchen, die Anderen hassen sie. Wieder andere mögen das Fleisch lieber von BK, andere von McD. Trotzdem werde ich kurz darauf eingehen.

Gucken wir uns also mal die Ringe an…

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Topp – das sieht gut aus!

Ich muss zugeben: Auch das sieht soweit richtig gelungen aus. Vier schöne goldbraune Zwiebelringe, schön auf dem Käse platziert sie Soldaten beim Morgen-Appell. Allerdings, und das ist eines der beiden Hauptprobleme: Die sind ÜBERHAUPT NICHT knusprig, sondern absolut Matsche. Dies nicht nur, wo die Sauce ist, sondern durch und durch. Der Fairness wegen muss mans agen, dass dies ziemlich schnell passieren dürfte. Denn der eingewickelte Burger dampft natürlich noch, und der heiße Wasserdampf zieht so sofort in die Ringe. Also ein Burger „to-go“ ist das nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn er direkt zubereitet wird und nicht eingewickelt wird, dass die Ringe knusprig sind. Aber wann bekommt man das schon mal so?

Der Käse sieht dafür reichhaltig aus, ist nett angeschmolzen und gefällt mir auch von der Farbe (auch wenn der bestimmt gefärbt ist). Er schmeckt würzig – klassischer Schmelzkäse. Nichts besonderes, aber einfach gut.

Die Sauce könnte etwas mehr vorhanden sein, zu wenig ist sie aber nicht. zudem schmeckt sie ganz gut. Schön rauchig süßlich und leicht sauer. Die saure Note war mir etwas zu stark, aber das ist Geschmackssache. Sie passt jedenfalls!

Nun zum Totalausfall: Der Geschmack der Zwiebelringe.

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Wenn sie nur halb so gut schmecken würden, wie sie aussehen…

Die Zwiebelringe haben ihren Namen schlicht nicht verdient. Weil a): Der Geschmack nach Zwiebel kaum vorhanden ist, und b): Keine Zwiebel drin ist, siehe Foto.

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Seht ihr Zwiebelringe im Backteig? Ich nicht…

Ich konnte einfach keine Zwiebel im Backteig finden. Allerhöchstens waren zerhackte Zwiebelfetzen darin oder so. Ich weiß es nicht. Ich habe echt danach gesucht, konnte aber keine finden. Stattdessen war da nur ein mit Fett vollgesaugter, gummiartiger Backteig in Form eines Ringes, der zwar toll aussieht, aber geschmacklich und was die Qualität angeht ein Totalausfall war. Sehr ärgerlich!

Wenn die Zwiebelringe nur besser wären! Es könnte ein richtig guter Burger sein, weil das Gesamtpaket an sich schmeckt. Die Sauce, der Käse, das (etwas zu feste) Fleisch.. das passt super, da wäre ein intensiver Zwiebelgeschmack und ein „Crunch“ der Ringe perfekt gewesen. So kann ich nur abraten, weil das Highlight des Burger einfach nichts taugt.

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Schade um den an sich leckeren Burger – die Zwiebelringe versauen es einfach

Fazit

Niemals für 4,19 € kaufen! Wenn nur im Menü oder Angebot und dann direkt auspacken und essen. Auch sollte man nur einen frisch zubereiteten Burger kaufen. In allen anderen Fällen bekommt man mit Sicherheit pappige und matschige Zwiebelringe. Und selbst wenn sie knusprig sind, schmecken sie nicht nach Zwiebel (weil keine wirklich drin ist). Also tendenziell eher Nein, auch nicht im Angebot, aber vllt mal „eine Chance geben“ und hoffen… 4- als Note. Denn Optik und Geschmack von allen anderen Zutaten ist gut, die retten den Burger für einer knallharten 6, die die Zwiebelringe alleine betrachtet verdient hätten.

Testvideo

Kommt wenn fertig

https://youtu.be/dhi6eis-zUg&w=550&h=310

FoodLoaf

Biochemiker, examinierter Altenpfleger, Burger-Creator, Foodblogger, TPP Specialist Wer was wissen will muss fragen!

2 Gedanken zu „Food-Testing: „Burger King – Long Texas BBQ“

  • Bertram Lindt

    Normal ist da deutlich mehr BBQ Ketchup drauf. Ich hatte im Burger King Idar-Oberstein aber gerade sogar einen, wo nur ein Hauch von Ketchup auf den Brödchen war so etwas wie dünnst geschmierte Soße. Sonst ist ordentlich auf den Onionrings noch. Echt krass, dass die zu d..f sind einen Burger hinzukriegen da. Die Onionrings waren auch zu lange drin und daher etwas zusehr gebräunt und geschrumpft…
    Also war er zu trocken… Quasi ohne Soße!?
    Ansonsten ist das mit der beste Burger dort und im Angebot für 1,99 absolut ok preislich.
    Das nächste mal lasse ich die Person die die Burger so macht an den Ohren nach vorne ziehen 😀

    Antwort
    • Am Ende, wie du andeutest, ist da entweder ein guter Mitarbeiter, oder ein schlechter. Geschmacklich ist das Dingen wohl auch okay, aber optisch – no. Und ich hatte da echt kein Glück 😉

      Antwort

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