Kochen

Darius kocht: „Das ultimative Chili con Carne“

Vorgeplänkel

Jeder kennt Chili con Carne! Traurigerweise kochen sehr viele Leute dieses nur mit Maggi Fix, kaufen es fertig, nehmen Schweinehack statt reines Rinderhack, und ignorieren typische Gewürze wie z.B: Kreuzkümmel, wenn sie es selbst machen.

Ich würde mich über Kommentare zu euren Erfahrungen mit Chili freuen. Wie scharf esst ihr? Und wasist euer Rezept für ein gutes ChilI?!

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Mein Chili ist so ziemlich das von mir am häufigsten gekochte Gericht. Die Zubereitung ist an sich nicht schwer, aber etwas aufwendiger, da ich z.B. zwei Sorten Fleisch verwende, und auch ein paar mehr Gewürze verwende. Vorteilhaft an einem Chili ist allgemein, dass es sich für viele Personen zubereiten lässt, und Eintopf-typisch sogar 1-2 Tage vorher vorgekocht werden kann (und soll).

Nun, zu einem guten Chili gehören aber noch ein paar Beilagen. Ich nehme sehr gerne Gewürzgurken dazu, Sauerrahm oder Joghurt, und das allerwichtigste: Selbst gemachtes Maisbrot! Wer es noch nicht probiert hat, sollte dies schleunigst nachholen. Es gibt kaum ein aromatischeres Brot, und dank dem Einsatz von Natron und Backpulver, muss man auch keinen Hefeteig ansetzen. Auch Kneten und Wartezeiten fallen völlig aus. 

Hier findet ihr mein Rezept dazu: Maisbrot

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Es führt nichts an selbst-gebackenem Maisbrot vorbei!

Folgend mein Rezept, um 1-2 Zutaten „beschnitten“ damit ich mein „geheimes“ Chili für mich behalte 😀 Aber keine Panik, es schmeckt auch so fabelhaft!

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Bei der Wahl der Chilis und deren Menge ist jeder sich selbst überlassen. Meine letzten Gäste jammerten rum… 😀 War aber auch nicht beabsichtige es zu scharf zu machen ^^ Unten links im Uhrkreis beginnend: Chipotle in Adobo-Sauce, eingelegte Jalapenos, getrocknete Habanero, spanische Piri Piri, indische frische Chilis.

Zutaten

(für 4-6 große Portionen)

  • 500 g Rinderhack
  • 500 g Rindergulasch/braten (in 2-3 cm Würfel)
  • 250 g Zwieblen (grob zerkleinert)
  • Eine große Dose geschälte Tomaten
  • 1 Dose Mais (ca. 260 g abgetropft)
  • 2 Dosen Kindeybohnen (ca. 520 g abgetropft)
  • 3 Knoblauchzehen (fein gehackt, nicht gepresst (bitter!))
  • 1 EL gemahlener (am besten selbst gemahlener) Kreuzkümmel (Cumin) (wer mag mehr)
  • 1 leicht gehäufter EL Paprikapulver
  • 1 TL Chilipulver/gemahlene Chili aus der Mühle
  • 1 TL Cayenne-Pfeffer
  • 100 g eingelegte Chipotle (geräucherte Chilis), sonst geräuchertes Paprikapulver, 1-2 gehäufte TL (z.B. Pimenton de la vera)
  • Ein paar Jalapenos-Ringe (für die Optik)
  • Pfeffer
  • Salz
  • Öl
  • + 2 geheime Zutaten 😀 (optional). Und nein, es ist nicht „Liebe“, die ist obligatorisch!

Es sei bei den Angaben angemerkt, dass ihr selbst die Schärfe variieren müsst, also wie viele, welche Chilis/Chili-Gewürze ihr verwendet. Hier gebe ich euch meine Angaben vor. Ich experimentiere aber selbst immer etwas. Obige Angaben sollten zu einem recht milden Chili führen.

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Man muss schon n mords Teil in der Hand haben, um richtig gut stoßen zu können…

Zubereitung

Das Hackfleisch in einer unbeschichteten Pfanne/Topf scharf anbraten, das Fett etwas abgießen und aufbewahren. Die Röstaromen vom Boden mehrmals mit Wasser ablöschen.

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Das Hackfleisch krümmelig, ohne extra Fettzugabe anbraten

Das Gulasch ebenfalls anbraten, im Fett des Hackfleisch, am besten in zwei Portionen bzw. zwei Töpfen, damit es ordentlich anbrät und nicht übereinander liegt. Auch hier 5-6 Runden anbraten und ablöschen, damit man einen schönen Fleischgeschmack und die Röstaromen im Chili hat.

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Anbraten ist das A und O in der guten Küche. Wer sich die Zeit nicht nimmt, kann gleich bei Fix-Produkten bleiben!

Die Zwiebeln sowie den Knoblauch ebenfalls anbraten, am besten auch in etwas Fett des Hackfleisches. Wenn kein Fett mehr da ist, kann man natürlich auch Öl nehmen.

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Zwiebeln in Fett vom Hackfleisch anbraten – aber schön goldig bitte!

Hackfleisch, Gulasch, sowie Zwiebeln und Knoblauch in einen großen Topf geben (der noch Platz haben muss) und mit etwas Wasser aufgießen, dann die geschälten Tomaten dazu und diese im Topf etwas zerdrücken, bzw vorher grob hacken. Jeweils die Hälfte der Gewürze dazu (damit die eine „Gewürzbasis“ geben, sowie Pfeffer und Salz, die restlichen folgen später. Auch kann man hier die frischen Chilis zugeben. Ein paar der Chilis aufbewahren und nachher zugeben, damit sie nicht verkochen und optisch nachher zu erkennen sind. Das alles nun aufkochen, mit einem Decken abdecken, und auf niedriger Stufe (2-3 bei 10 Stufen) 1,5-2 Std. köcheln lassen, bis das Gulasch weich ist. Ggf. muss ab und zu etwas Wasser zugegeben werden. KOCHT KEINE SUPPE! Das soll ein dicker, schlotziger Eintopf werden!

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Könnte ich auch so schon essen 😀

Kidneybohnen, sowie den Mais zugeben, sowie die restlichen Gewürze. Gut umrühren und dann direkt vom Herd nehmen. Mais und Bohnen garen durch die Resthitze kurz durch, bleiben dafür aber ganz und knackig, wenn man sie nicht nochmals länger kocht. Außerdem soll man es ja vorbereiten, und am nächsten Tag fertigstellen. 

30-40 Min bevor das Essen serviert werden soll, dieses langsam erhitzen, und mit den restlichen Gewürzen und den übrigen frischen Chilis „perfektionieren“. Erst wenn so ein Eintopf richtig durchgezogen ist, kann beurteilt werden, ob Salz/Pfeffer bzw. allgemein Gewürze fehlen. Daher erst kurz vor dem Servieren abschmecken.

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Erst wenn alles gut eingekocht ist, und das Gulasch weich, werden Mais und Kidneybohnen zugegeben – so bleiben die Bohnen ganz mit etwas Biss, und der Mais knackiger

Ergebniss

Dazu gebt ihr Sauerrahm und Maisbrot mit Butter! Sehr gerne auch Gewürzgurken oder noch einen gegrillten Maiskolben.

Lasst es euch schmecken!

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DAS sieht gut aus!
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MAISBROT!!!!

FoodLoaf

Biochemiker, examinierter Altenpfleger, Burger-Creator, Foodblogger, TPP Specialist Wer was wissen will muss fragen!

11 Gedanken zu „Darius kocht: „Das ultimative Chili con Carne“

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