Darius kocht: „Paprika-Gulaschsuppe“

Vorgeplänkel

Nachdem es vor wenigen Tagen das Rezept für das Souldfood „Tartiflette“ (klicke hier) gab, schließlich ist der Herbst in Anmarsch, hier nun ein Klassiker, der ebenfalls perfekt für den Herbst ist:

Gulaschsuppe!

Hier mit viel Würze, sprich ordentlich Zwiebeln und vor allem Paprika. Ist also ungarisch-Style. Als Fleisch soll Rindfleisch dienen, aufgrund seines kräftigen Geschmackes. Wer mag kann natürlich auch gemischtes Gulasch nehmen, doer auch Hähnchen o.ä. Gerade in letzterem Fall dürfte aber klar sein, dass der Geschmack des Huhns sehr untergeht bei all den Gewürzen. So ein „fleischiger Eintopf“ eh steigt und fällt mit dem Anbraten. Dem muss man Zeit geben, denn nur so bekommen wir eine dunkle deftige Sauce und die wichtigen Röstaromen!

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Also keine Panik – da steckt kein Hintergedanke.

Am besten nimmt man zu so einer feinen Gulaschsuppe ein ordentliches Brot oder Baguette und Butter. Wer es dicker einkocht, kann es super mit Kartoffeln oder Reis essen, oder einfach den ganzen Topf ohne Sättigungsbeilage mit der Schöpfkelle essen 😀

Ach übrigens, sowas müsste man zwar eigentlich nicht erwähnen, kocht die Suppe bitte 1-2 Tage BEVOR ihr sie essen wollt. Nur aufgewärmt sind Suppen/Eintöpfe wirklich gut!

Zutaten

(Für 4-6 gute Portionen)

  • 1 Kg Rindergulasch/Rinderschmorbraten
  • 500 g Zwiebeln (geschält)
  • 500 g Paprika (geschnitten, bereits entkernt)
  • 1 Dose (kleine) Tomaten
  • 2-3 Zehen Knoblauch
  • 1 Becher Saure Sahne (muss nicht sein)
  • 200 ml Rotwein
  • Paprika-Gewürz
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 Rinderbrühwürfel
  • 3-4 Lorbeerblätter
  • 8-10 Wacholderbeeren
  • Majoran
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Die Zutaten

Zubereitung

Es ist immer ratsam mit dem Vorschnibbeln von allen Zutaten zu beginnen, damit man nicht in Stress verfällt, wenn man das „zwischendurch“ macht, nebenan das Fleisch brät, das Wasser kocht, das Messer auf einmal stumpf ist… und und…

Also: Zwiebeln grob schneiden, die verkochen sowieso. Knoblauch auch hacken Paprika in dünne, aber nicht zu dünne Streifen. Wer es lieber mag auch kleine Rechtecke. Jeder wie er will, nur bitte nicht so dünn, sonst wirds labberig!

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A.C.A.B. – all colours are beautiful!

Das Fleisch hast du hoffentlich als Stück gekauft, und nicht vorgeschnitten! Da bekommt man oft Fetzen/Verschnitte aufgetischt. Am besten in Stücke schneiden wie es einem beliebt. Muss dann nur entsprechend länger/kürzer kochen bis es zart ist. Meine Stücke (nein, nicht mein Stück!) sind ca. 3-4 cm groß

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Ich bevorzuge Bratenstücke – so kann ich selbst die Größe der Stücke bestimmen, und habe keine „Fetzen“

Und nun DAS WICHTIGSTE!!!

ANBRATEN ANBRATEN ANBRATEN! Etwas Öl in einer unbeschichteten Pfanne (ich schwöre auf Gusseisen) oder einen Topf erhitzen auf „volle Pulle“ und dann das Fleisch in 3-4 Portionen anbraten, nacheinander. Wenn das Fleisch übereinander liegt, hast du zu viel reingeworfen! Das soll nebeneinander liegen, nur  so brät es optimal an. Es soll braten, nicht kochen! Schön anrösten lassen, das darf auch ruhig mal leicht verbrannt riechen! Wenden, und ein paar mal mit wenig Wasser ablöschen und die Röststoffe vom Boden lösen.

Hier muss man Zeit für einplanen! 

Ist eine Portion angebraten, nächste Portion anbraten usw…

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Wer das Fleisch nicht richtig anbrät, kann es gleich bleiben lassen mit dem Kochen

Zwiebeln und Knoblauch separat in etwas Öl schön braun anbraten, auch hier ein paar mal mit wenig Wasser ablöschen.

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Zwiebeln und Knoblauch anrösten, schööööön bräunen!

Folgend das Fleisch, die Zwiebeln, n Liter Wasser (lieber etwas mehr), 200 ml Wein, zwei Brühwürfel und sämtliche Gewürze zusammengeben. Bei den Gewürzen erstmal nur ein bisschen von allen, kurz vor Schluss schmeckt man ab. Warum? Nun, beim Kochen vermischt sich erst alles richtig, und es wird noch viel Wasser verdampfen, was zu einem intensiveren Geschmack führt. Besonders mit Salz vorsichtig sein!

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Gewürze – das Wichtigste bei Suppen/Eintöpfen

Zugedeckt 1,5-2 Std. köcheln lassen bis das Fleisch zart ist. Dann die Saure Sahne zugeben, sowie die Paprika. Noch einmal aufkochen lassen und nun so lange kochen, bis die Paprika weich ist, aber noch Biss hat. Bedenkt hierbei, dass wenn ihr die Suppe vorkocht (was ihr tun solltet), beim Auskühlen noch Resthitze über lange Zeit da ist, die alles noch weiter gart. Lasst es zudem so lange einkochen, bis die Suppe die für euch richtige Konsistenz hat. Ich hatte bei obigen Zutaten am Ende 2,3 kg Suppe.

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Alles außer Paprika 1,5-2 Std. köcheln lassen, bis das Rindfleisch weich ist, dann erst die Paprika zugeben

Ergebnis

BAM, der Herbst kann kommen!

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Ein Topf voll Glück

FoodLoaf

Biochemiker, examinierter Altenpfleger, Burger-Creator, Foodblogger, TPP Specialist Wer was wissen will muss fragen!

2 Gedanken zu „Darius kocht: „Paprika-Gulaschsuppe“

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