Langnese

Unboxing: „Langnese Cremissimo – Bananensplit“

Vorgeplänkel

Ich bin ja oft von Langnese Cremissimo enttäuscht gewesen, aber oft auch begeistert, wie zuletzt von „Latte Macchiato“ (Artikel hier zu lesen). Eine Sorte dir mir ebenfalls immer zusagte war die, zu welcher ihr hier an dieser Stelle den Test lest.

Langnese Cremissimo Bananensplit

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Die Verpackung macht es und klar: Es wird gelb!

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Also keine Panik – da steckt kein Hintergedanke 😉

Ein Klassiker! Ich wüsste gerne wissen, wann ich das letzte echte Bananensplit gegessen habe. Da habe ich bestimmt noch in die Windeln geschissen. Okay, so ein „Fertig-Eis“ aus der Packung ist da natürlich ein etwas kümmerlicher Ersatz, könnte aber geil werden – ist schließlich Banane, und Banane ist super!

Was haben wir denn?

Cremiges Vanilleeis und Eis mit Banane, durchzogen von einer köstlichen Kakaosauce und Schokostückchen

Klingt gut würde ich sagen. Natürlich wird die Bewertung des Eises mit der Qualität des Baneneneises steigen und fallen. Das muss also wirklich gut sein. Das Vanilleeis beschmunzel ich mal wieder. Das ist Cremissimo-typisch NIE vanillig! Es ist Sahne/Milch-Eis, welches in 3 km Entfernung im LKW an einer Tüte Vanillinzucker vorbeigefahren ist…

520 g / 900 ml zu im Angebot 1,99 € – regulär 3,29 €. Im Angebot grundlegend erstmal ein sehr fairer Preis für „Marken-Eis“

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Soso…

Zutaten

Schokoladensauce ist mit 17 % reichlich vorhanden, die selbe Menge wie die Kaffeesauce im Latte-Macchiato-Eis. Auch die 2 % Schokostückchen kennt man. 6 % Bananepüree klingt gut, nur ist natürlich die Frage wie konzentriert dieses Püree ist. Ärgerlich, dass Aromen enthalten sind. Ich würde gerne wissen welche dies sind?! Nur Vanille, oder auch Banane, oder was noch?! Es sind jedenfalls mehrere. Ich schätze auch der Bananengeschmack kommt von Aromen. Ich glaube kaum, dass mit 6% Banenenpüree ein intensiver Geschmack erzeugt werden kann.

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Die Zutaten – erfreulicherweise auch mit echten Bananen (Püree), aber leider auch Aromen

Nährwerte

Kurz und schmerzlos: So kennt man´s von Cremissimo. Knapp über 200 kcal / 100 g, im Volumen entsprechend weniger, da Eismasse und Luft fast im Verhältnis 1:1 vorliegen. Viel Zuckerjedenfalls. 33 g Kohlenhydrate (29 g Zucker) ist schon nicht wenig. Banane muss aber auch süß sein. Wenig Fett – Cremissimo erzeugt den Schmelz mit Luft, nicht mit Fett.

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1/3 Zucker – schon brutal viel! Aber nicht viel mehr als die Konkurrenz. Unter 1/4 Zucker bekommt man kein Eis gekauft…

Unboxing

Wunderbar wie die kleinen filigranen Schokohobel auf dem Eis liegen. Klasse! Von gelben Bananeneis ist kaum was zu erkennen, das versteckt sich unter der Vanille. Die Schokosauce ist reichlich da, aber mal wieder leider mit Wasserkristallen durchsetzt, was einen hohen Wasserhalt anzeigt, was ein Indiz für geringe Qualität ist.

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TOLL TOLL TOLL!!!

Das schön gelbe Baneneeis kommt beim rauslöffeln eines „Eis-Berges“ zum Vorschein. Die gelbe Farbe ist dabei passend, kommt nciht in radioaktiv-Neongelb, son „sahnig-bananig-gelb“ (der neuste Farbton, lasse ich mir patentieren den Begriff 😉 ) Und nun antauen lassen…

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Sieht auch „nackt“ ohne Packung super aus. Schön gelb und die Schokohobel sind ein Eyecatcher

Geschmack/Test

Ich habe meine Erwartungen vorsichtshalber niedrig gesetzt, da bisher nur die Kaffee-Sorten von Cremissimo wirklich gut waren. Gut, dass ich das getan habe, denn umso überraschter war ich, als mir leckeres Baneneeis präsentiert wurde!

Der Geschmack nach Banane ist deutlich zu merken: Recht süß, bananig, ohne arg künstlich zu schmecken. Etwas zu süß vielleicht, aber trotzdem noch im Rahmen – hier entscheidet der individuelle Geschmack. Ich schätze Banenengeschmack ist auch durch Aromen zugesetzt – leicht, aber nicht unanegenehm künstlich schmeckt es nämlich. Das muss aber ja nicht schlecht sein.

Die Schokosauce schmeckt gut schokoladig, ist aber zu flüssig/wässrig. Da wäre bessere Qualität angebracht.

Die Schokohobel sind Deko und eine kleine Abwechslung. Knackig, und zumindest oben drauf reichlich vorhanden. Danach finden man keine Schokostücke mehr – schade, kleine Schokosplitter im Eis wären schön gewesen und hätten gut gepasst.

Das Vanille-Eis verdient seinen Namen mal wieder nicht, das schmeckt nicht nach Vanille. Toll hingegen ist das Schokoladeneis (siehe folgendes Bild, unten), was ab und zu durch die Hauptmasse gezogen ist. Schmeckt schokoladig, eher Richtung Nougat, weniger Milch- oder Zartbitterschokolade. Das harmoniert gut mit der Banane.

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Hier sehr schön erkennbar: Das „Schoko-Eis im Eis“

Schmelz/Cremigkeit: 1a, wie immer. 

Warum das jetzt aber „Banenesplit“ heißt ist mir nicht ganz klar. Da fehlt mehr „Sahne“ und auch Kirsche – die ist beim Original essentiell wichtig. Vermutlich ist es hier rein aus Gründen des Marketings mit „Banenensplit“ betitelt. Laut Wikipedia gehört da auch noch Erdbeereis zu. Folgend ein Bild, wie es zusammengesetzt sein „müsste“.

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Ein Banenensplit wie es im „Original“ sein müsste.

Fazit

Leckeres Bananeneis in optisch guten Gewand. Keine Besonderheit, und der Name „Banenesplit“ ist mehr Marketing als eine Widerspiegelung der Tasachen. Da das Vanilleeis wieder nicht nach Vanille schmeckt, und man sonst „nur“ (gutes!) Bananeneis bekommt nur ein „gutes“ Eis mit Tendenz nach unten: 2-. Für 1,99 € aber sehr zu empflene, für reguläre 3,29 € weniger.

Hier geht es zum Test-Video

FoodLoaf

Biochemiker, examinierter Altenpfleger, Burger-Creator, Foodblogger, TPP Specialist Wer was wissen will muss fragen!

7 Gedanken zu „Unboxing: „Langnese Cremissimo – Bananensplit“

  • Pingback: Unboxing: “Langnese Cremissimo – Erdbeer Baiser Kuss” | FoodLoaf

  • Anonymous

    Wenn Dir das schon schmeckt, dann haut Dich Häagen Dazs Banana Chocolate Brownie aus den Socken. Wesentl besseres Bananeneis, extrem viel leckere Schokosauce und zahlreich Brownies (Teig ;)).

    Antwort
    • Glaub ich sogar, nur kostet das auch 3 mal so viel 😀 Man muss schon fair bleiben und die jeweiligen Preise bedenken.

      Antwort
  • Kann es sein, dass Du ein kleines orthografisches Problem mit dem Wort „Banane“ hast? Bitte einmal den Artikel kontrolllesen und korrigieren. Danke. Bitte.

    Außerdem bist Du bei dem Eis auf einen kleinen Marketinggäg hereingefallen, der auch schon bei anderen Eissorten angewandt wird (und nicht nur dort). Auf dem Schaubild steht mitnichten das von Dir übernommene „Bananensplit“ sondern „Banana Split“. Nehmen wir das Grundprinzip wie beim Vanilla-Eis, so wissen wir, dass die Geschmacksgebung durch Vanillin oder einen anderen Aromastoff, der wie Vanille schmecken soll, erfolgt. Ähnlich beim Banana Split, wobei ich mich wundere, dass trotzdem noch Banane drin ist … 😉

    P.S.: Da wundere ich mich über manche Eissorten, wo „Vanilla Geschmack“ drauf steht. Das ist entweder doppelt gemoppelt oder der künstliche Vanillegeschmack wurde noch künstlicher simuliert.
    P.S.II: Auf der oben abgebildeten Packung steht wirklich Vanilleeis … Also, entweder ist die Kennzeichnungsverordnung aufgeweicht oder irgendwas stimmt nicht, da sich keine Vanille in der Zutatenliste befindet.

    Antwort
    • Naja, Vanilleeis heißt ja nicht, dass Vanille drin sein muss, wie man inzwischen bei all der verarsche bekannt ist. Wir haben Aroma als Zutat – das wird Vanille sein 😀 Und ganz ehrlich? Ob Bananesplit Split-Banane oder sonst was ist völlig egal. Was falsches vorgegaukelt wurde schon. Da Eis war aber letztlich gut, ob es nun „splittig“ ist oder nicht 😀 Und Ich schreibe lieber viel statt genau. Ist doch völlig Banane 😉

      Antwort
      • Das sieht Stiftung Warentest aber anders (und die offiziellen Regelungen wohl auch). Wenn Vanilleeis drauf steht, muss auch Vanilleeis drin sein. Das ist nicht immer der Fall, aber eigentlich so vorgesehen. Hier habe ich mal einen interessanten Artikel dazu: https://www.test.de/Vanilleeis-Haeagen-Dazs-macht-das-Rennen-1781220-2781220/ Interessant ist der Gedanke, dass die braunen Punkte im Vanilleeis gar nichts über die Qualität aussagen. Das sind nur klein gemahlene Vanilleschoten, die als Abfall beim Extrahieren der Vanille anfallen und praktisch geschmacksfrei sind. 😉

        Antwort
        • Hmmm… wenn dem so ist, also das echte Vanille drin sein muss, dann ist es ja sogar „offizieller“ Betrug. Interessant!

          Antwort

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